Völlig überraschend hat RB Leipzig am Freitag Max Eberl freigestellt. Der Sport-Geschäftsführer wird intensiv beim nächsten Gegner gehandelt: dem FC Bayern.
Er will ihn angeblich unbedingtRauswurf in Leipzig: Hoeneß reagiert auf das Eberl-Beben
Nur einen Tag vor dem Topspiel gegen den FC Bayern am Samstagabend (30. September, 18.30 Uhr) hat RB Leipzig Max Eberl rausgeworfen. Fehlendes Commitment warf der Klub seinem Sport-Geschäftsführer vor.
Eberl war zuletzt – wie schon häufiger in der Vergangenheit – intensiv mit den Bayern in Verbindung gebracht worden. Nun scheint der Weg frei, auch wenn der Vertrag des freigestellten Eberl weiter gültig ist. München müsste also eine Ablöse zahlen. Doch was sagen eigentlich die Bosse vom deutschen Rekordmeister zum Eberl-Beben in Leipzig?
Hoeneß äußert sich zum Eberl-Rauswurf in Leipzig
Uli Hoeneß (71) hielt sich am Freitagabend mit Kommentaren zurück. „Das war nicht meine Entscheidung, nicht unsere Entscheidung“, sagte der Ehrenpräsident der Bayern im Gespräch mit t-online am Rande des Sieges der Münchner Basketballer gegen den Syntainics MBC (96:87): „Ich kann dazu gar nichts sagen.“
Klar ist aber: Am Rande des Bundesliga-Topspiels zwischen Leipzig und München wird die Causa Eberl das sportliche Geschehen auf dem Platz in den Hintergrund rücken, Verantwortliche beider Klubs kaum um eine Stellungnahme herumkommen.
Die „Sport Bild“ hatte zuletzt berichtet, Eberls Engagement beim Rekordmeister sei ohnehin nur eine Frage der Zeit. Eberl hatte ausweichend reagiert, auf seinen Vertrag in Leipzig verwiesen. Nach Ansicht seines Arbeitgebers offenbar ein zu halbherziges Bekenntnis.
Eberl pflegt ein exzellentes Verhältnis zu Hoeneß, seine aktive Karriere hatte er in München begonnen. Zudem wohnt seine Lebensgefährtin dort.
Dazu würde der Vorwurf passen, über den die „Bild“ im Zusammenhang mit der Trennung berichtete: Einerseits habe Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (48) ein klares Dementi Eberls in Richtung München vermisst, zugleich sei anscheinend sauer aufgestoßen, dass dieser sich zu selten in Leipzig aufhalte.
Beim FC Bayern ist die Position des Sportvorstands vakant. Der neue Münchner Sportdirektor Christoph Freund (46) kam zudem bereits aus dem Red-Bull-Stall: aus Salzburg.
Sky berichtete am Freitagabend bereits, der rausgeworfene Geschäftsführer sei der Topkandidat als Sportvorstand des Rekordmeisters. Besonders Hoeneß schätze Eberl und setze sich für dessen Verpflichtung ein. (are/sid/dpa)