Erstmals nach seiner angeblichen Entlassung hat sich Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis über den Patzer von TV-Sender Sport1 geäußert. Der hatte das Aus während einer Pokal-Übertragung eilig verkündet.
Nach Fake-MeldungEhefrau informierte Grammozis am Telefon über Schalke-Entlassung
Seit Monaten ist Schalke 04 im DFB-Pokal gar nicht mehr vertreten, dennoch war S04 am Rande der Achtelfinalspiele am Dienstag (18. Januar 2022) eines der ganz großen Themen.
Hintergrund: Während der Live-Übertragung des HSV-Erfolgs beim 1. FC Köln verkündete Kommentator Markus Höhner (56) die Entlassung von Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis (43), musste die Falschmeldung nach wenigen Minuten aber wieder zurückziehen. Jetzt hat sich der Betroffene selbst ein erstes Mal zu seinem angeblichen Aus geäußert.
Dimitrios Grammozis nimmt angebliches Schalke-Aus mit Humor
Ärger über den kurzen Schreckmoment ließ Grammozis aber nicht erkennen, stattdessen nahm er seinen Verbleib bei Schalke 04 trotz der kurzzeitigen Zweifel mit Humor. „Ich war froh, dass sie mich nicht für tot erklärt haben“, sagte der Coach am Donnerstag (20. Januar). Seine Frau habe ihn angerufen, als er im Supermarkt beim Einkaufen war. „Sie hat gesagt: Du bist gerade entlassen worden.“
Sport1 war auf die Fake-Meldung eines Nutzers bei Twitter hereingefallen, der, mit dem Schalke-Wappen als Anzeigebild, die vermeintliche Entlassung verkündet hatte. „Ich hätte mir schon gewünscht, dass man besser recherchiert hätte“, tadelte Grammozis den TV-Sender.
Grammozis trifft bei nächstem Schalke-Spiel auf Sport1
Kommentator Höhner konnte die Meldung während der Live-Übertragung zunächst selbst kaum glauben. „Wow, das ist ein Hammer, liebe Fußballfreunde. Jetzt kommt 'ne dicke Nachricht, und zwar aus Schalke“, sagte er in der 23. Spielminute des Live-Spiels. Bereits vier Minuten später folgte dann die Aufklärung.
Die nächste Aufgabe für Grammozis und seine Schalker wartet am Samstag (22. Januar 2022, 20.30 Uhr) mit dem Gastspiel bei Erzgebirge Aue. Übertragen wird die Begegnung passenderweise von Sport1. „Ich bin gespannt, was sie für mich vorbereitet haben“, sagte Grammozis, „da setze ich den Sender auch gerne ein bisschen unter Druck.“
Frei von jeglicher Kritik ist Grammozis auf Schalke allerdings nicht. Aktuell liegen die Königsblauen nur auf Rang sechs, der angepeilte sofortige Bundesliga-Rückkehr ist zwar weiter machbar, die direkten Aufstiegsränge sind allerdings bereits fünf Punkte entfernt. Zum Rückrunden-Auftakt gab es am vergangenen Wochenende zu Hause ein 1:1 gegen Holstein Kiel. (bc)