„Emotional nicht in der Lage“Schalke-Legende Büskens kehrt Verein den Rücken – gibt es ein Abschiedsspiel?

Nicht beim FC Schalke 04: Mike Büskens.

Nicht beim FC Schalke 04: Mike Büskens.

Seit 1992 war er mit wenigen Unterbrechungen fast immer dabei. Als Spieler, als Trainer, als Schalker. Nun macht Büskens erstmal Pause.

Der FC Schalke 04 und Urgestein Mike Büskens gehen zukünftig getrennte Wege. Man habe sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit nicht fortzusetzen, teilte der Zweiligaclub mit.

Nach bald 20 Jahren als Spieler und Trainer in verschiedenen Funktionen endet damit eine Ära beim Revierclub. „Mehr als die Hälfte meines Lebens bin ich Königsblau. Ich habe jeden Tag am Berger Feld genossen und die Arbeit mit den Jungs geliebt. Die Zeit war sehr emotional“, erklärte der 56-Jährige, der sich erst einmal eine Auszeit nimmt.

Büskens sprang als Trainer ein und schaffte den Aufstieg

„Gerade die letzten zwei Jahre waren sehr herausfordernd und haben viel Energie gekostet. Diese Zeit möchte ich erstmal sacken lassen“, sagte der gebürtige Düsseldorfer.

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Der Verein hat „Buyo“, wie in alle nannten, das Angebot unterbreitet, ihn im Rahmen eines Heimspiels offiziell zu verabschieden. Eine Entscheidung dazu stehe aber noch aus.

„Ich habe Matthias Tillmann schon am 22. Mai gesagt, dass ich mich emotional nicht in der Lage fühle, im Moment über eine gemeinsame weitere Zukunft zu sprechen. Aber ich weiß auch, das letzte Kapitel in der Geschichte zwischen dem geilsten Club der Welt und mir, das ist noch nicht geschrieben!“, versprach Büskens.

„Mike Büskens ist und bleibt ein Teil der erfolgreichen Schalker Vereinsgeschichte. Der Eurofighter und Aufstiegstrainer ist auf Schalke jederzeit herzlich willkommen!“, sagte Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann.

Seinen bislang letzten Coup schaffte Büskens, der mal wieder als Cheftrainer eingesprungen war, vor zwei Jahren.

„Mike hat insbesondere großen Anteil am Aufstieg in der Saison 2021/2022, als er mit einem beeindruckenden Endspurt die direkte Rückkehr in die Bundesliga schaffte“, befand Tillmann. (dpa)