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Relegation schon Freitag sicher?Wochen der Wahrheit für Fortuna: Diese Szenarien gibt es

Das Team von Fortuna Düsseldorf steht vor dem Anpfiff des Auswärtsspiels beim FC Schalke 04 Arm in Arm am Mittelkreis zusammen.

Fortuna Düsseldorf steht ein packender Schlussspurt im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga bevor. Hier schwört sich das Team am 27. April 2024 vor dem Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 auf die Partie ein.

Fortuna Düsseldorf startet den Saison-Endspurt in der 2. Bundesliga. Diese Entscheidungen können im Fußball-Unterhaus bereits am 32. Spieltag fallen.

von Anton Kostudis  (kos)

Wer bejubelt den Aufstieg und wer stürzt ins Tal der Tränen? Wer kämpft in der Relegation um den großen Traum oder die Rettung? Die kommenden Wochen versprechen in der zweiten Liga definitiv einen packenden Schlussspurt. Mittendrin: Fortuna Düsseldorf!

Am kommenden Wochenende steht der drittletzte von 34 Spieltagen auf dem Plan. Und die ersten Entscheidungen können dann bereits fallen – auch für Coach Daniel Thioune (49) und seine Rot-Weißen, die am Freitagabend (3. Mai, 18.30 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg gefordert sind.

2. Bundesliga: Diese Entscheidungen können am Wochenende fallen

Auf welchen Plätzen darf schon am Wochenende gejubelt werden? Und wo könnten bittere Tränen der Enttäuschung fließen? EXPRESS.de gibt einen Überblick über mögliche Vorentscheidungen des 32. Zweitliga-Spieltags – und darüber hinaus.

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Direkter Aufstieg: Diese Konstellation ist mal so richtig pikant! Am Freitagabend steigt in Hamburg das elektrisierende Stadt-Derby, der viertplatzierte HSV empfängt St. Pauli. Und: Der Spitzenreiter vom Kiez kann ausgerechnet im Stadion des Erzrivalen den Aufstieg klarmachen!

Siegen die Kiez-Kicker um Coach Fabian Hürzeler (31) bei Steffen Baumgarts (52) Rot-Hosen, haben sie das direkte Aufstiegsticket sicher – unabhängig davon, was die Verfolger Kiel (Sonntag, 13.30 Uhr in Wiesbaden) und Düsseldorf auf den anderen Plätzen machen. So hätte St. Pauli im Falle eines Dreiers 66 Punkte auf dem Konto. Hürzelers Team könnte an den verbleibenden beiden Spieltagen dann zwar noch von den Kielern (64 Punkte bei einem Sieg in Wiesbaden) überholt werden – nicht mehr aber von der Fortuna, die im Falle eines Heimerfolgs gegen Nürnberg 59 Zähler gesammelt hätte.

Logisch, dass der HSV die Aufstiegs-Party des großen Rivalen in der eigenen Arena unbedingt verhindern will. Der große Traum von der direkten Bundesliga-Rückkehr ist für Baumgarts Team rechnerisch sogar noch möglich: Aber nur, wenn einerseits zu Hause St. Pauli bezwungen wird und Kiel in Wiesbaden verliert. Gleichzeitig gilt: Spielt der HSV remis, ist der direkte Aufstieg ebenfalls futsch – unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz.

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Aufstiegs-Relegation: Spannung verspricht auch der Kampf um den Aufstiegs-Relegationsplatz. Die beste Ausgangslage hat dabei die Fortuna, die den dritten Rang nach dem Spieltag im besten Fall sogar schon sicher hat. Nämlich dann, wenn zu Hause ein Dreier gegen Nürnberg eingefahren wird, während der HSV zeitgleich gegen St. Pauli verliert. Endet das Stadt-Derby mit einem Remis oder einem Sieg des Hamburger SV, wird die Entscheidung um den dritten Platz vertagt.

Natürlich will der HSV die Fortuna am liebsten aber noch überholen. Dafür muss der Vier-Punkte-Rückstand in drei Spielen noch irgendwie wettgemacht werden. Das im Vergleich mit Düsseldorf derzeit um zwölf Treffer schlechtere Torverhältnis noch ins Positive zu hieven, dürfte schwer werden. Bedeutet: Maximal einen Sieg darf Fortuna noch holen, damit der HSV – mit drei eigenen Dreiern – noch vorbeiziehen kann.

Aber noch eine weitere Mannschaft darf zarte Hoffnungen haben: So könnte auch der fünftplatzierte Karlsruher SC (49 Punkte) theoretisch am Ende der Saison noch Dritter werden. Dann dürfte Düsseldorf in den verbleibenden drei Spielen aber maximal noch einen Punkt holen. Der HSV wiederum darf maximal sechs Zähler einfahren. Sollten die Badener derweil alle Partien gewinnen, ginge es am Ende im Vergleich mit den Hamburgern über das Torverhältnis um Rang drei.

Möglich ist aber auch, dass sowohl St. Pauli oder Kiel noch auf Rang drei abrutschen. Holt Kiel maximal noch drei Zähler und Pauli einen, könnte die Fortuna mit drei Siegen noch an beiden Kontrahenten vorbeiziehen. Zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich ein vermeintlich abwegiges Szenario. Doch wehe, Kiel verliert in Wiesbaden und Pauli beim HSV. Dann wäre am nächsten Spieltag so richtig Feuer drin: Am Samstag (11. Mai, 20.30 Uhr) kommt es im Norden zum Top-Spiel Kiel gegen Düsseldorf.

Düsseldorf-Trainer Thioune blendet alle möglichen Szenarien derweil komplett aus. „Mich interessiert am Freitagabend nicht, was auf anderen Plätzen passiert. Nur unser Ergebnis. Ich werde mich in den kommenden drei Wochen auf keine Rechenspiele einlassen“, kündigte der Coach an, der zumindest nachschob: „Ich werde mal kurz auf die Tabelle schauen, wenn alle gespielt haben.“ Für Thioune gilt der volle Fokus „auf den eigenen Einflussbereich“, wie er betonte.

Direkter Abstieg und Abstiegs-Relegation: Dramatik pur herrscht derweil auch im Tabellenkeller. Schon ab Rang zehn, den aktuell Aufsteiger SV Elversberg (40 Punkte) belegt, muss noch gezittert werden. So könnte die SVE – sofern sie kein Spiel mehr gewinnt und die Konkurrenz entsprechend punktet, die Saison immer noch auf dem Relegationsplatz beenden – und müsste dann gegen den Drittliga-Dritten um den Liga-Verbleib spielen. Alle möglichen Szenarien vorzurechnen, würde an dieser Stelle allerdings den Rahmen sprengen.

Aber: Eine Keller-Entscheidung könnte bereits an diesem Spieltag fallen. Denn Schlusslicht Osnabrück (25 Zähler), das am Dienstag (7. Mai, 18.30 Uhr) den Abstiegs-Konkurrenten FC Schalke 04 empfängt, wäre im Falle einer Niederlage definitiv abgestiegen. Der Relegationsplatz, den derzeit Wehen Wiesbaden (32 Punkte) belegt, wäre dann für Thiounes Ex-Klub nicht mehr zu erreichen. Die Partie der Osnabrücker findet nicht wie geplant am Samstag (4. Mai) statt, weil das Stadion an der Bremer Brücke kurzfristig aufgrund von Mängeln an der Dachkonstruktion gesperrt wurde. Gespielt wird nun am Dienstagabend am Millerntor auf St. Pauli.

So oder so: Der Endspurt in Liga zwei wird packend! „Mehr als die Hälfte der Liga hat Druck“, brachte es Thioune am Donnerstag (2. Mai) auf der obligatorischen Pressekonferenz derweil auf den Punkt. Wie das Aufstiegsrennen und der Abstiegskampf am Ende ausgehen, werden viele Fans sicherlich mit Spannung verfolgen.