Nach langer LeidenszeitIyoha feiert Fortuna-Comeback: „Wollte mich bemerkbar machen“

Fortuna Düsseldorfs Emmanuel Iyoha flankt, Kaiserslauterns Kenny Prince Redondo schaut zu.

Emmanuel Iyoha (r.) feierte am Samstag (30. März 2024) beim Spiel in Kaiserslautern um Kenny Prince Redondo sein Pflichtspiel-Comeback für Fortuna Düsseldorf.

Fortuna Düsseldorf hat in der 2. Bundesliga drei wichtige Auswärts-Punkte beim 1. FC Kaiserslautern eingefahren. Ein Akteur der Rot-Weißen feierte dabei sein ersehntes Pflichtspiel-Comeback.

von Anton Kostudis  (kos)

Zwei Monate und drei Tage. So lange hat Emmanuel Iyoha (26) auf sein Fortuna-Comeback warten müssen. Am Samstag (30. März 2024) war es nun endlich so weit: Düsseldorfs „Allzweckwaffe“ kam im Spiel beim 1. FC Kaiserslautern nach der Halbzeitpause auf den Rasen – und hatte im Anschluss großen Anteil daran, dass die Rot-Weißen einen 0:1-Rückstand noch in einen 3:1-Erfolg umbogen.

Am Ende jubelten die Fortuna und Coach Daniel Thioune (49) über drei eminent wichtige Zähler im Aufstiegskampf: Mindestens über Nacht eroberten die Düsseldorfer den Aufstiegs-Relegationsplatz. Auch dank Iyoha!

Fortuna Düsseldorf: Emmanuel Iyoha feiert Pflichtspiel-Comeback

„Ich habe nach meiner Einwechslung direkt versucht, Impulse zu setzen und mich bemerkbar zu machen“, meinte Iyoha nach der Partie. „Ich denke, dass wir in der zweiten Halbzeit als Mannschaft noch mal einen Gang höher schalten konnten.“ Recht hatte der Comebacker!

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Thioune dürfte derweil gefallen haben, was er von seinem Schützling angeboten bekam: Denn Iyoha, der für den angeknockten Takashi Uchino (23) ins Spiel gekommen war, machte nach seiner Einwechslung direkt mächtig Dampf auf links.

Schon vor dem Ausgleich durch Teamkollege Christos Tzolis (22) hätten seine guten Hereingaben auf Felix Klaus (31) und Vincent Vermeij (29) zum Tor führen können. Doch auch so lieferte Iyoha erneut den Beweis, was für ein belebendes Element er fürs Fortuna-Spiel sein kann. Und macht Thioune und Düsseldorf Hoffnung auf einen erfolgreichen Saison-Endspurt.

Somit dürften alle im rot-weißen Lager froh sein, dass die Leidenszeit des flexibel einsetzbaren Eigengewächses endlich vorbei ist. Rückblende: Am 30. Januar dieses Jahres hatte Iyoha im Pokal-Viertelfinalspiel beim Zweitliga-Rivalen FC St. Pauli (5:6 n.E.) früh ausgewechselt werden müssen. Anschließend wurde beim Allrounder eine Verletzung im Bauchmuskelbereich diagnostiziert.

Das Problem: Die Blessur erwies sich im Anschluss als deutlich hartnäckiger als gedacht. Sieben Pflichtspiele musste Iyoha passen. Bis jetzt!

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Mit Iyoha auf dem Platz drehten die Fortunen die Partie auf dem Betzenberg: Shinta Appelkamp (23) nach 76 Minuten und Tzolis per Doppelpack (74., 82.) trafen. Nach der historischen Aufholjagd beim 4:3 im Hinspiel (21. Oktober 2023) war das nächste Comeback gegen die Lauterer perfekt. Irre: Nur acht Minuten brauchten die Düsseldorfer, um in der Pfalz ihre drei Treffer zu erzielen.

Iyoha meinte über die Comeback-Qualitäten seiner Fortuna: „Egal wie es steht, wir können immer etwas kreieren.“ Der Schlüssel zum Erfolg: „Wir sind geduldig geblieben und haben unseren Ballbesitz gut ausgespielt.“

Nun wartet auf die Rot-Weißen der sicherlich dickste Brocken der gesamten Saison: Am kommenden Mittwochabend (3. April, 20.45 Uhr) gastiert die Fortuna im Halbfinale des DFB-Pokals beim Bundesliga-Primus Bayer Leverkusen. Bei den Buchmachern ist die Fortuna freilich klarer Außenseiter. Aber wer weiß: Vielleicht erlebt Fortuna ja auch beim rheinischen Rivalen einen magischen Abend – mit Iyoha mittendrin.