Fortuna Düsseldorf war in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Nürnberg gefordert. Coach Daniel Thioune und sein Team bejubelten am Ende einen wichtigen Heim-Dreier im Aufstiegskampf.
Super-Serie geht weiterFortuna jubelt auch gegen Nürnberg – und rückt ganz nah oben ran
Nächster ganz wichtiger Dreier im Aufstiegskampf! Fortuna Düsseldorf hat am Freitagabend (3. Mai 2024) im Heimspiel gegen Kellerkind 1. FC Nürnberg einen 3:1-Heimerfolg gefeiert. Zwar mussten die Rot-Weißen im zweiten Durchgang noch etwas zittern, am Ende war der verdiente Erfolg aber amtlich.
Die Rot-Weißen blieben damit nicht nur im zwölften (!) Zweitliga-Spiel in Serie ungeschlagen. Sondern erhöhten auch den Druck auf die Aufstiegs-Konkurrenten.
2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf siegt gegen 1. FC Nürnberg
So rückten die Rot-Weißen bis auf zwei Zähler an die zweitplatzierten Kieler heran. Die sind am Sonntag (5. Mai, 13.30 Uhr) beim Abstiegskandidaten Wehen Wiesbaden gefordert. Gleichzeitig verkürzte die Fortuna auch den Rückstand auf Spitzenreiter St. Pauli, der zeitgleich 0:1 im Derby beim Hamburger SV unterlag, auf vier Zähler. Ebenfalls wichtig: Auch der Vier-Punkte-Vorsprung auf den HSV hat weiter Bestand.
Fortuna-Coach Thioune hatte seine Startelf auf drei Positionen verändert: Erstmals seit mehr als fünf Monaten stand Mittelfeld-Arbeiter Marcel Sobottka (30) wieder von Beginn an auf dem Platz. Dafür rotierte Isak Johannesson (21) auf die Bank. In der Abwehr-Zentrale kehrte Jamil Siebert (22) nach abgesessener Gelbsperre zurück ins Team. Jordy de Wijs (29) blieb dafür draußen. Und während Shinta Appelkamp (23) für den gesperrten Felix Klaus (31) ins rechte Mittelfeld rückte, gab auch Ao Tanaka (25) sein Startelf-Comeback und bildete mit Sobottka und Yannik Engelhardt (23) das Mittelfeld-Zentrum.
Und die Fortuna machte vor 40.336 Fans in der Merkur-Spiel-Arena vom Start weg klar, wer der Herr im Hause ist: Nach feiner Kombination kam die Kugel über Appelkamp und Tanaka im Strafraum zu Top-Torjäger Christos Tzolis (22), der sich blitzschnell drehte und abzog. FCN-Keeper Carl Klaus (30) musste sich ordentlich strecken, lenkte den Schuss aber gerade noch über den Querbalken. Die erste dicke Möglichkeit nach sechs Minuten.
Und die Rot-Weißen blieben dran: Matthias Zimmermann (31) wurde rechts schön freigespielt und gab nach innen, wo Sobottka frei zum Schuss kam. Doch wieder war Klaus auf dem Posten (15.).
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Dann mal die Gäste: Nachdem Siebert sich in der eigenen Hälfte einen schlampigen Pass geleistet hatte, schnappte sich Nürnbergs Lukas Schleimer (24) die Kugel und zog von der Strafraumgrenze ab. Düsseldorf-Torwart Florian Kastenmeier (26) tauchte aber stark ab und parierte (20.). Fast im direkten Gegenzug dann die nächste Mega-Chance für Fortuna: Tanaka legte Vermeij den Ball stark in den Lauf, der Niederländer umkurvte Klaus, konnte die Kugel aus spitzem Winkel aber nicht im Tor unterbringen (21.). Und weiter ging's quasi im Minutentakt: Appelkamp fand mit seiner Ecke Tzolis, der die Kugel aber drüberjagte (25.).
In der 34. Minute war es dann so weit: Sobottka eroberte im Mittelfeld stark den Ball und marschierte los. Genau im richtigen Moment legte der Routinier auf den mitgelaufenen Vermeij ab, der das Spielgerät mit rechts humorlos zur Führung in die Maschen drosch. Der Bann war gebrochen!
Und Düsseldorf legte noch vor der Pause nach: Nach einem Querschläger der Nürnberger Abwehr spekulierte Vermeij goldrichtig – und setzte die Kugel erneut ins Netz, diesmal mit links (45.+2). Das 2:0! Wenige Augenblicke später ging es in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn war es dann erneut die Fortuna, die die nächste dicke Möglichkeit hatte: Tzolis versuchte es an der Sechzehner-Grenze mit links, verfehlte den Kasten aber abermals (53.).
Dann der Dämpfer für die Rot-Weißen: Nach einer Ecke stieg FCN-Abwehrmann Ivan Marquez (29) hoch – und köpfte zum Anschluss ein (55.). Ein Tor aus dem Nichts. Und die Fortuna musste sich nun erst einmal schütteln, während die Gäste plötzlich Morgenluft witterten.
Düsseldorf kämpfte sich jedoch zurück in die Partie. Fast wäre dann Vermeij nach Flanke des eingewechselten Nicolas Gavory (29) das 3:1 geglückt. Doch der Kopfball des Niederländers landete in den Armen von Klaus (68.). Kurz darauf durfte der rot-weiße Anhang dann aber jubeln: Tzolis verlagerte klug nach rechts zu Emmanuel Iyoha (26), der gab in die Mitte zum ebenfalls eingewechselten Isak Johannesson (21). Und der Isländer versenkte die Kugel mit links in den Maschen (72.). Was ein wichtiges Tor!
Denn für die Nürnberger war es sichtlich ein Nackenschlag. Kurz darauf dann fast das 4:1: Gavory scheiterte mit einem satten Schuss an Klaus, und Düsseldorf Joker Christoph Daferner (26) – aus Nürnberg ausgeliehen – hätte den Abstauber beinahe aus dem Gewühl noch ins Tor befördert (78.). Danach passierte nichts mehr – und der wichtige Heim-Dreier war eingetütet. „Unser Matchplan ist voll aufgegangen“, sagte Trainer Thioune bei Sky zufrieden.
Am kommenden Zweitliga-Wochenende steht der Fortuna nun ein absoluter Showdown bevor: Dann gastieren Thioune und seine Truppe am Samstagabend (11. Mai, 20.30 Uhr) zum Top-Spiel bei Holstein Kiel.