Fortuna Düsseldorf ist in der 2. Bundesliga zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth gefordert. Vor der Partie sprach Coach Daniel Thioune über die Ausgangslage und das Personal.
Fortuna ohne Topscorer TzolisThioune spricht über seinen Fürth-Plan: „Ich habe viele Ideen“
Noch fünf Spiele bis zum großen Ziel! Fortuna Düsseldorf will am Samstag (20. April 2024, 13 Uhr) im Heimspiel gegen Greuther Fürth den nächsten Dreier im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr einfahren. Vor dem Duell mit den Mittelfranken hat Coach Daniel Thioune (49) über die Ausgangslage und seinen Kader gesprochen.
In Sachen Personal durfte der Düsseldorf-Trainer dabei Erfreuliches verkünden: Denn fast der komplette Profi-Kader steht Thioune zur Verfügung. „Volle Kapelle trifft es nahezu“, meinte der Fortuna-Coach am Donnerstag (18. April) mit einem Schmunzeln.
Fortuna Düsseldorf: Ohne Tzolis und Tanaka gegen Greuther Fürth
Zwei durchaus schmerzhafte Ausfälle muss Thioune dennoch verkraften. So muss 18-Tore-Mann Christos Tzolis (22) gegen die Fürther seine Gelb-Sperre abbrummen. Mittelfeld-Star Ao Tanaka (25) wiederum ist nach seiner Blinddarm-OP noch nicht wieder vollends fit. Wenngleich der japanische Nationalspieler in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll, wie Thioune erklärte.
Die brennendste Frage für den Düsseldorfer Trainer: Wie ersetzt er seinen Topscorer Tzolis auf der linken Außenbahn? Der Coach gab auf der Pressekonferenz Einblicke in seine Überlegungen: „Es muss auf jeden Fall ein anderer sein als Christos. Ich habe viele Ideen. Naheliegendste Option ist natürlich ein Eins-zu-eins-Wechsel“, so der Coach.
Das würde bedeuten, dass Thioune vorne links einen der beiden gelernten Außenbahnspieler Dennis Jastrzembski (24) oder Jona Niemiec (22) aufbietet.
Denkbar ist allerdings auch, dass Thioune den wieder genesenen Nicolas Gavory (29) links hinten in die Viererkette beordert und „Allzweckwaffe“ Emmanuel Iyoha (26) eine Position nach vorne rückt. Allerdings: Die Düsseldorfer Vierer-Abwehr hat – mit Iyoha – vier der vergangenen fünf Partien zu null bestritten. „Da müssen wir überlegen, ob wir die Kette jetzt auseinanderreißen“, meinte Thioune nachdenklich. „Ich denke, wir werden nicht allzu viel durcheinanderwerfen“, ergänzte der Coach.
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An vorderster Front ist derweil dennoch ein Personal-Tausch wahrscheinlich. Holland-Hüne Vincent Vermeij (29), der in der Rückrunde weiter auf sein erstes Liga-Tor wartet, legte zuletzt in Wiesbaden (2:0 am 13. April) abermals einen unglücklichen Auftritt hin. Gut möglich also, dass der quirlige Marlon Mustapha (22) oder aber Lauf-Monster Christoph Daferner (26) wieder eine Chance bekommen.
Vor dem Gegner hat Thioune derweil gehörigen Respekt – auch wenn die Fürther um Coach Alexander Zorniger (56) nach toller Hinrunde mittlerweile auf den achten Tabellenplatz abgerutscht sind. „Wir werden komplett ans Limit gehen müssen. Das haben wir zweimal gesehen in der Vergangenheit, als uns das nicht gelungen ist“, so Thioune.
In der Tat: In der Hinrunde hatten die Rot-Weißen 0:1 bei den Franken verloren (12. November 2023). Und auch in der Vorsaison (18. Februar) war für Thioune und seine Truppe beim 1:2 in Bayern nichts zu holen gewesen.
„Die vergangenen beiden Spiele haben wir jeweils eine Mannschaft bekommen, die Alexander Zornigers Handschrift getragen hat: Sie haben eine maximale Intensität und Energie auf den Platz gebracht“, erinnerte sich Thioune, der sein Team angesichts von fünf Liga-Siegen am Stück nun aber in einer anderen Ausgangslage wähnt: „Es ist eine gewisse Stabilität entstanden, aufgrund der vergangenen Wochen.“
Die Chance für die Fortuna ist derweil verlockend: Denn Spitzenreiter Kiel ist nach dem Fortuna-Spiel am Samstagabend (20.30 Uhr) beim viertplatzierten Hamburger SV zu Gast, einer von beiden Aufstiegskontrahenten wird also Punkte lassen – wenn nicht im Falle eines Unentschiedens sogar beide.
Der Zweite St. Pauli muss am Sonntag (21. April, 13.30 Uhr) derweil beim Fünften Hannover ran. Thioune appellierte dennoch an sein Team, „dass wir bei uns bleiben und uns ausschließlich auf Fürth konzentrieren“. So betonte der Coach: „Jedes Spiel ist jetzt immens wichtig für den Saison-Ausgang. Am Ende sind wir aber nur in unserem eigenen Einflussbereich. Wichtig ist einfach, dass wir gewinnen.“
Für die nötige Kulisse in der Düsseldorfer Merkur-Spiel-Arena dürfte derweil gesorgt sein. Die Fortuna rechnet für das Heimspiel mit 35.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. 800 Gäste-Fans werden den Weg aus Bayern ins Rheinland antreten.
So könnte Fortuna Düsseldorf gegen die SpVgg Greuther Fürth spielen: Kastenmeier – Zimmermann, Oberdorf, Siebert, Iyoha – Engelhardt – Klaus, Appelkamp, Johannesson, Jastrzembski – Daferner.