Fortuna beim „Club“Thioune freut sich auf besonderes Wiedersehen – nächster Routinier fällt aus

Der Düsseldorfer Trainer Daniel Thioune gibt an der Seitenlinie Anweisungen.

Cheftrainer Daniel Thioune, hier am 15. Oktober 2022 im Zweitliga-Hinspiel gegen den 1. FC Nürnberg, trifft mit Fortuna Düsseldorf am kommenden Spieltag erneut auf den „Club“.

Fortuna Düsseldorf ist in der 2. Bundesliga beim 1. FC Nürnberg gefordert. Vor der Partie des 29. Spieltags äußerte sich Fortuna-Cheftrainer Daniel Thioune zur aktuellen Lage.

von Anton Kostudis  (kos)

Hält die Serie auch im Süden? Wenn Fortuna Düsseldorf am Samstag (22. April 2023, 13 Uhr) beim 1. FC Nürnberg gastiert, wollen Daniel Thioune (48) und sein Team auch im achten Zweitliga-Spiel am Stück ungeschlagen bleiben.

Nach zwei Schlappen in bislang zwei Saison-Duellen soll zudem im dritten Anlauf endlich der erste Dreier gegen die kriselnden Franken her. Denn Fakt ist: Mit einem Sieg im Gepäck dürfte die 476 Kilometer lange Rückreise aus Bayern deutlich angenehmer werden.

Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune spricht über Spiel in Nürnberg

Allerdings haben sich Thiounes Personal-Sorgen vor dem Gastspiel beim „Club“ noch einmal verschärft. Zu den Langzeitverletzten Jorrit Hendrix (28, Armfraktur) und Ao Tanaka (24, Innenbandriss im Knie) gesellte sich nach dem jüngsten 1:0 gegen Darmstadt auch noch Sturm-Routinier Rouwen Hennings (35). Der Angriffs-Oldie hatte sich im Spiel gegen den Spitzenreiter eine Innenmeniskusverletzung im rechten Knie zugezogen, wurde am Mittwoch (19. April) bereits operiert. Für die Partie in Nürnberg steht Hennings nun natürlich ebenfalls nicht zur Verfügung.

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Und noch einen weiteren Ausfall musste Thioune am Donnerstag (20. April) vermelden: Ersatz-Keeper Raphael Wolf (34) wird ebenfalls nicht mit ins Frankenland reisen. Der Schlussmann hatte das Training tags zuvor bereits abbrechen müssen, plagt sich mit muskulären Problemen herum. Matthias Zimmermann (30) wiederum, der am Mittwoch ebenfalls angeschlagen vom Platz gehumpelt war, gibt es Entwarnung. Der Rechtsverteidiger soll am Freitag wieder mitmischen.

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Dass Fortuna gegen den „Club“ in der laufenden Saison bislang zweimal den Kürzeren gezogen hatte – vor allem die bittere Elfer-Schlappe im Pokal-Achtelfinale (8. Februar) war besonders ärgerlich – ist für Thioune kein entscheidender Faktor. „Sicherlich ist es noch irgendwo in den Hinterköpfen, das ist aber auch normal. Wir haben das aber abgeschüttelt. Ich verspüre keine Rachegelüste, für mich ist es ein normales Spiel“, so der Coach.

Dennoch gestand Thioune mit einem Augenzwinkern: „Ich würde natürlich gern auch mal gegen Nürnberg gewinnen, vor allem, um unseren Fans ein gutes Gefühl mit nach Hause zu geben.“

Verhindern will das natürlich Nürnberg-Trainer Dieter Hecking (58), der die Franken bereits als dritter Coach in dieser Spielzeit betreut. Vom ehemaligen Gladbach- und Hamburg-Trainer hat Thioune eine hohe Meinung. „Ich freue mich, ihn wiederzusehen. Ich durfte einst unter ihm spielen und habe ihn auch als Gegner kennengelernt“, so Thioune.

Der Düsseldorfer Trainer verriet zudem: „Ich habe ihn im vergangenen Jahr in Nürnberg besucht, als ich gerade keine Mannschaft betreut habe und mich mit ihm auch ausgetauscht. Er hat schon viel erlebt, wir haben ein sehr gutes Verhältnis.“

Am Samstag allerdings stehen sich beide Coaches nun als Gegner gegenüber. Und für beide geht es um viel. „Nürnberg muss eine Menge investieren, um die Liga zu halten. Wir müssen eine Menge investieren, um unsere Serie fortzusetzen“, brachte es Thioune auf den Punkt.

Und auch der Düsseldorfer Trainer weiß: Eine dritte Pleite im dritten Saison-Duell mit dem „Club“ – das wünscht sich bei den Rot-Weißen wirklich keiner.