Fortuna Düsseldorf ist mit einem 2:2 bei Hertha BSC in die Rückrunde der 2. Bundesliga gestartet. Beim Remis in der Hauptstadt leistete sich Keeper Florian Kastenmeier einen dicken Patzer.
Kastenmeier-Klops in BerlinFortuna-Keeper hadert mit Aussetzer: „Darf mir so nicht passieren“
Remis zum Jahres-Auftakt: Fortuna Düsseldorf hat am Sonntag (21. Januar 2024) den erhofften Auswärts-Dreier bei der Hertha verpasst, fuhr nach dem Rückrunden-Start in der Hauptstadt mit einem 2:2 nach Hause.
Die Partie war unter außergewöhnlichen Umständen über die Bühne gegangen: Fünf Tage nach dem Tod des Berliner Klub-Präsidenten Kay Bernstein (†43) kam es auf und neben dem Platz zu bewegenden Szenen.
Fortuna Düsseldorf: Florian Kastenmeier patzt in Berlin
Emotionen pur in der Hauptstadt! Nicht nur Hertha-Coach Pál Dárdai (47) hatte vor dem Anpfiff Tränen in den Augen. Auch Fortuna-Coach Daniel Thioune (49) meinte: „Ich habe das so wie heute selten in einem Stadion erlebt. Das hat auch mich berührt.“
Düsseldorf-Torwart Florian Kastenmeier (26) sagte nach dem Schlusspfiff bei Sky über die beklemmende Atmosphäre im Olympia-Stadion: „Es war hochemotional. Und schon schwierig, ruhig zu bleiben und sich auf den Fußball zu fokussieren. Ich glaube trotzdem, dass es uns ganz gut gelungen ist. Aber es ist schon ein Brett, unter so einer Atmosphäre zu spielen.“
Auf dem Rasen hatte sich der Fortuna-Keeper zuvor einen folgenschweren Bock geleistet: Es lief die Nachspielzeit der ersten Hälfte – die Düsseldorfer waren eben erst durch Isak Johannesson (20) zum 1:1 gekommen – da setzte Kastenmeier einen weiten Schlag auf die rechte Spielfeldseite an. Aber: Der Versuch misslang völlig! Statt bei einem Mitspieler landete die Kugel nämlich bei Hertha-Youngster Derry Scherhant (21), der kurz wackelte und wuchtig zum Berliner 2:1 einschoss. Ein folgenschwerer Kastenmeier-Klops!
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Klar, dass Kastenmeier anschließend ziemlich gefrustet war. „Das ist natürlich ärgerlich. Und darf mir so nicht passieren. Aber es gehört zum Fußball dazu“, meinte der Fortuna-Keeper sichtlich angefressen.
Wie lange sich der Düsseldorfer Schlussmann über seinen Lapsus ärgern wird? Kastenmeiers trockene Antwort: „Mittwoch. Dienstag haben wir frei. Dann kann ich wieder positiv nach vorne gucken.“
Das wird auch nötig sein – denn die nächste schwere Aufgabe in der zweiten Liga wartet schon. Am kommenden Samstagabend (27. Januar, 20.30 Uhr) geht es bei der zweiten Saison-Auflage von „Fortuna für alle“ gegen Spitzenreiter FC St. Pauli.
Die Vorfreude auf den Flutlicht-Kracher ist bei Kastenmeier – trotz seines Patzers – schon da: „Das ist natürlich riesig. Die Ticket-Anfragen sprechen für sich, dass das wieder ein cooles Fußball-Fest wird.“ 130.000 Fußball-Fans hatten sich bei Fortuna auf Karten für die Gratis-Partie beworben.
Gegen Top-Team Pauli will Kastenmeier dann auch wieder der gewohnte Rückhalt für sein Team sein. „Unser Ziel ist es, nicht wieder so ein Spektakel draus zu machen“, meinte der Düsseldorf-Torwart im Hinblick auf die Freispiel-Premiere in der Hinrunde gegen Kaiserslautern (21. Oktober 2023), als die Rot-Weißen einen zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand noch in einen 4:3-Erfolg gedreht hatten. „Wir arbeiten jetzt die kommende Woche daraufhin, dass wir am Samstag als Sieger vom Platz gehen und den Abend genießen können.“