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Fortuna-Käptn mit Licht und SchattenHoffmann-Klartext nach Alm-Dämpfer: „Hat keinen Sinn, zu rechnen“

Andre Hoffmann steht beim Spiel gegen Eintracht Braunschweig auf dem Rasen.

Andre Hoffmann und Fortuna Düsseldorf haben am Sonntag (9. April 2023) einen Auswärtssieg bei Arminia Bielefeld verpasst. Das Foto stammt vom Spiel gegen Braunschweig am 24. Februar.

Fortuna Düsseldorf hat in der 2. Bundesliga den Auswärts-Dreier bei Arminia Bielefeld verpasst. Nach der Partie sprach Kapitän Andre Hoffmann Klartext.

von Anton Kostudis  (kos)

Es war die nächste große Chance für Fortuna, sich wieder ins Aufstiegs-Gespräch zu bringen. Und wieder konnten Coach Daniel Thioune (48) und seine Mannen sie nicht nutzen – trotz einer über weite Strecken guten Vorstellung beim Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld. Nach dem 2:2 am Ostersonntag (9. April 2023) machte sich abermals Ernüchterung im rot-weißen Lager breit.

70 Minuten lang war Fortuna auf der Alm das bessere Team, bewies Moral und drehte einen Rückstand in eine 2:1-Führung – um am Ende wieder nur mit einem Punkt dazustehen. Das sorgte verständlicherweise für Frust. Auch beim Kapitän und Rückkehrer Andre Hoffmann (30).

Fortuna Düsseldorf: Andre Hoffmann in Bielefeld zurück in der Startelf

Hoffmann war nach überstandenem Faserriss im Gesäß wieder fit, stand auf der Alm direkt wieder in die Startelf. Und bei gleich drei Schlüssel-Szenen geriet der Rückkehrer in den Fokus.

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So tauchte der Innenverteidiger nach gerade mal drei Minuten plötzlich im Bielefelder Strafraum auf, Felix Klaus (30) fand den Kapitän mit seiner Flanke – doch Hoffmanns wuchtiger Kopfball klatschte nur an den Pfosten. Fast wäre dem Comebacker direkt die absolute Traum-Rückkehr geglückt!

Auf der anderen Seite hatte Hoffmann dann aber auch Aktien am Bielefelder Führungstreffer. So konnte er Arminias Sturm-Routinier Fabian Klos (35) vor dessen Abschluss nicht entscheidend stören (20. Minute). Seinen Fehler machte Hoffmann allerdings wieder gut: Vor dem 2:1 durch Klaus war er es, der den Ball am eigenen Sechzehner per Kopf zu Daniel Ginczek (31) brachte, der Klaus wiederum mit einem Traumpass bediente (60.).

Viel Licht, aber auch Schatten beim Fortuna-Kapitän. Entsprechend angesäuert äußerte sich Hoffmann dann auch nach dem Schlusspfiff. „Ich bin schon enttäuscht. Natürlich war es eine gute Leistung von uns, wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Und trotzdem fühlt es sich gerade nicht gut an, weil wir nur einen Punkt mitnehmen“, sagte Hoffmann, der sich auch selbstkritisch gab. Zur Entstehung des 0:1 meinte er: „Das ist natürlich zu einfach, wir verlieren vorher zwei Duelle. Das darf nicht passieren.“

Was Hoffmann außerdem ärgerte: „Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit deutlich mehr Möglichkeiten, hier heute mehr als zwei Tore zu erzielen. Und wenn wir das Spiel dann drehen, dann muss man es auch irgendwie nach Hause bringen. Das ist vielleicht auch der Grund, warum eine Handvoll Mannschaften über uns steht. Weil wir es im Gegensatz zu denen nicht schaffen, so ein Spiel dreckig über die Runden zu bringen.“

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Stattdessen gab's – wie schon beim jüngsten 2:2 gegen den HSV – den späten Nackenschlag. Und auch, wenn sich Fortuna um einen Platz nach oben auf Rang fünf schob – der Abstand zum Aufstiegs-Relegationsplatz beträgt weiterhin sieben Zähler.

Weswegen Hoffmann auf die Frage nach den verbleibenden Aufstiegschancen auch direkt eine klare Antwort parat hatte: „Wir rechnen seit Wochen. Und wenn man ehrlich ist, haben wir es in den vergangenen zwei Heimspielen verpasst, den Anschluss nach oben richtig herzustellen. In der jetzigen Situation hat es keinen Sinn, zu rechnen. Wenn wir nicht eine Sieges-Serie starten, brauchen wir über gar nichts reden.“

Die nächste Chance, ein Top-Team zu Hause endlich mal zu besiegen, bietet sich derweil am kommenden Sonntag (16. April, 13.30 Uhr). Dann gastiert Zweitliga-Spitzenreiter Darmstadt 98 in der Düsseldorfer Merkur-Spiel-Arena.