„Von allen zu wenig“Klartext nach Nürnberg-Schlappe: Fortuna-Stars ziehen Frust-Fazit

Christoph Klarer von Fortuna Düsseldorf steht nach dem Abpfiff auf dem Platz.

Christoph Klarer und Fortuna Düsseldorf erlebten am Samstag (22. April 2023) im Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg einen Zweitliga-Nachmittag zum Vergessen.

Bei Fortuna Düsseldorf ist die Stimmung nach der 0:2-Auswärtsniederlage in der 2. Bundesliga beim 1. FC Nürnberg im Keller. Das sagen die Beteiligten.

von Anton Kostudis  (kos)

Rot-Weiß in Kater-Stimmung! Der Frust bei Fortuna Düsseldorf sitzt nach dem bitteren 0:2 beim 1. FC Nürnberg tief. Der unnötige Ausrutscher im Frankenland am Zweitliga-Samstag (22. April 2023) – es dürfte für die Düsseldorfer der eine zu viel gewesen sein.

Bereits kurz nach der Partie hatte Fortuna-Cheftrainer Daniel Thioune (48) klare Worte gewählt. „Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was heute dazu geführt hätte, hier etwas mitzunehmen“, meinte der Coach. Aber auch seine Spieler sprachen nach dem Frust-Auftritt im Frankenland Klartext.

Fortuna Düsseldorf: Ärgerliche Schlappe beim 1. FC Nürnberg

So nahm auch Mittelfeld-Arbeiter Marcel Sobottka (28) kein Blatt vor den Mund, ging mit sich und seinen Kollegen nach der Partie hart ins Gericht: „Das war die schlechteste erste Halbzeit, die wir in dieser Saison gespielt haben. Wir hatten Glück, dass wir nur 0:1 hinten gelegen haben. Wir haben die Nürnberger machen lassen“, so sein verheerendes Fazit. „Am Ende haben wir aufgemacht und noch das zweite Gegentor kassiert. Dann gehst du als verdienter Verlierer vom Platz.“

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Ähnlich äußerte sich auch Kapitän Andre Hoffmann (30). „Das war unter dem Strich zu wenig, um in dieser Liga zu punkten“, sagte der Innenverteidiger.

Hoffmann weiter: „Wir hatten viele Fehler und zu einfache Ballverluste ohne Bedrängnis. Alles, was uns in den letzten Wochen stark gemacht hat, ist uns heute abhandengekommen. Individuell war das heute von allen zu wenig.“

Und auch Abwehr-Ösi Christoph Klarer (22) meinte völlig konsterniert: „Ich kann es mir nicht erklären. Das war heute zu fehleranfällig. Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen.“

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Abhängig von den restlichen Ergebnissen – der 1. FC Heidenheim spielt als letzte der drei Top-Mannschaften am Sonntag (13.30 Uhr) noch zu Hause gegen Holstein Kiel – könnte der Fortuna-Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsrang noch auf bis zu neun Punkte anwachsen. Eine wohl zu große Hypothek für die verbleibenden fünf Saisonspiele.

Umso nachvollziehbarer war der Fortuna-Frust. Die dritte Schlappe gegen den „Club“ in der laufenden Saison war wohl eine entscheidende. Am kommenden Sonntag (30. April, 13.30 Uhr) geht es für Thioune und sein Team mit dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC weiter.