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„Werden einige schonen“Chaos im Oman: Reporter verwechseln Flick – Müller muss um Platz bangen

Hansi Flick wird im Medienraum in Maskat fotografiert.

Hansi Flick musste nach der Pressekonferenz am 15. November 2022 noch für ein paar Selfies posieren.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihr Abschlusstraining vor dem Testspiel gegen den Oman am Mittwoch ohne fünf nominierte Feldspieler absolviert.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Der erste Tag der Mission fünfter Stern gab den Nationalspielern einen ersten Eindruck, was sie in den nächsten Wochen erwarten wird. Die Sonne brannte im Oman vom Himmel, zumindest die Pressekonferenz lief schon mal ziemlich chaotisch ab.

Nur 17 Stunden nach der späten Ankunft in Maskat hatte Hansi Flick (57) für sein WM-Personal das erste Training in der extrem kurzen Vorbereitung auf ein Turnier angesetzt. Doch bei der Einheit im Sultan-Kabus-Stadion fehlten vor dem finalen Formtest gegen Gastgeber Oman am Dienstag (15. November 2022) gleich fünf nominierte Feldspieler. Nur 20 Akteure waren auf dem Platz.

Thomas Müller und Antonio Rüdiger erst ab Samstag im Training

Der Bundestrainer hatte im Vorfeld schon angekündigt, dass die Partie gegen den 75. der FIFA-Weltrangliste am Mittwoch (18 Uhr, RTL) keine klassische Generalprobe für den WM-Ernstfall gegen Japan wird. „Diese WM hat andere Maßstäbe“, sagte er auch noch einmal im rappelvollen Medienraum. „Man kann die Vorbereitung nicht mit früheren Turnieren vergleichen. Es geht darum zu sehen, wer noch Spielminuten braucht und wer eine Pause.“

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Deshalb wird Flick gegen den Oman auch nicht seine Wunschelf für den so wichtigen Gruppen-Auftakt exakt eine Woche später in Katar aufbieten. „Wir werden den einen oder anderen schonen“, lautete die klare Ansage.

Thomas Müller schaut beim Training zu.

Thomas Müller sitzt am 15. November 2022 am Spielfeldrand, während seine Kollegen trainieren.

Thomas Müller (33, muskuläre Probleme) und Antonio Rüdiger (29, Hüftprobleme) sollen beispielsweise erst am Samstag wieder ins Teamtraining einsteigen. Sie sind am Mittwoch nicht dabei. „Thomas hat eine lange Pause hinter sich. Da denken wir von Tag zu Tag“, sagte Flick.

Gleichzeitig ließ er auch durchblicken, dass der Routinier stark um seinen Startelf-Platz gegen Japan bangen muss. „Auf den offensiven Positionen haben wir gute Qualität“, sagte er zum einen. Eine dieser Alternativen ist Mario Götze (30). Der fehlte allerdings auch beim Abschlusstraining.

Mario hat sehr viele Minuten in den Beinen, merkte der Bundestrainer an. „Ich glaube, dass alle gespannt sind. Was mit Mario ist, muss man abwarten. Er hat enorme Qualität im letzten Drittel und holt sich oft durch den ersten Kontakt einen Vorteil raus. Ich sehe ihn sehr gelöst und gereift und freue mich, dass er dabei ist.“

Auch die Freiburger Matthias Ginter (28) und Christian Günter (29) fehlten wegen der Belastungssteuerung. Diese hatten aber noch am Sonntag in der Liga gespielt und stehen voll im Saft. Für Flick ist die Partie im Oman nur eine Zwischenstation. Die WM-Vorbereitung soll erst am Samstag starten.

Die Nationalspieler drehen ein paar Laufrunden.

Die Nationalspieler laufen sich beim Abschlusstraining am 15. November 2022 in Maskat warm.

„Wir wollen eine hohe Intensität im Spiel haben, den Gegner unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen“, sagte Flick. Grundsätzlich gehe es aber erst einmal darum, „dass wir alle bis Samstag auf das gleiche Niveau bringen, um uns dann auf Japan vorzubereiten“, kündigte der Coach an.

Oman-Reporter macht Günter zum Bundestrainer

Weiterhin fehlt auch Ersatzkeeper Marc-André ter Stegen (30), der wegen seiner Magen-Darm-Erkrankung vorerst in Deutschland geblieben ist. „Er ist auf dem Weg der Besserung“, sagte Flick. Am Mittwoch ist ohnehin Manuel Neuer (36) im Tor gefragt.

Beim Herausgehen musste der deutsche Coach noch für mehrere Selfies mit einheimischen Reportern posieren. Einer hatte zuvor schon Abwehrspieler Günter mit „Trainer“ angesprochen. Die Frage, ob er denn die Spieler des Omans kenne, beantwortete Günter aber gewissenhaft: „Leider, nein.“ Der deutsche Tross ist also nicht überall bestens bekannt.