In Köln hat’s funktioniertSteigt der HSV dank großer FC-Parallele endlich auf?

Der Hamburger SV will im siebten Anlauf hintereinander endlich in die Bundesliga zurückkehren. Ausgerechnet eine große FC-Parallele könnte dabei zum Trumpf werden.

von Tobias Schrader  (tsc)

Wird das verflixte siebte Jahr für den Hamburger SV zum Glücksjahr? Und das auch noch dank einer großen Parallele zum 1. FC Köln?

In der laufenden Saison nimmt der HSV bereits den siebten Anlauf, wieder in die Bundesliga aufzusteigen, nachdem der einstige Bundesliga-Dino 2018 erstmals in seiner Vereinsgeschichte den Gang ins deutsche Unterhaus antreten musste.

Wie der 1. FC Köln damals: Hamburger SV mit Sturm-Trio

Viermal landeten die Elbstädter seitdem auf Rang vier, zweimal scheiterten sie in der Relegation. Oftmals verspielte der HSV dabei im Frühjahr eine eigentlich gute Ausgangssituation und rutschte kurz vor Ende der Saison von den direkten Aufstiegsplätzen.

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Sieben verschiedene Trainer standen beim Hamburger SV seit dem Abstieg an der Seitenlinie, aktuell wird das Team von Merlin Polzin (34) trainiert. Und es spricht viel dafür, dass der HSV (aktuell mit 48 Punkten Tabellenführer) in der laufenden Spielzeit den Sprung zurück in die Bundesliga schafft!

Doch nicht nur Polzin, auch eine große Parallele zum 1. FC Köln könnten den Ausschlag geben, dass der HSV seinen Rückkehr-Traum endlich wahr machen kann.

Eines der großen Prunkstücke der HSV-Saison ist die Offensive. Hamburg-Stürmer Davie Selke (30) steht mit aktuell 17 Treffern an der Spitze der Torjägerliste in der 2. Bundesliga, Ransford-Yeboah Königsdörffer (23) hat bisher elfmal genetzt.

Hinzu kommt jetzt auch wieder Robert Glatzel (31), der in den vergangenen Monaten mit einem Sehnenabriss am Oberschenkel fehlte. Vor seiner Verletzung glänzte der gebürtige Münchner mit sieben Treffern in sieben Einsätzen.

Das HSV-Trio im Sturm ist das gefährlichste der Liga – und die Aufstiegsgarantie? Denn ähnlich schaffte der 1. FC Köln in der Saison 2018/19 den Sprung in die Bundesliga.

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Damals überragten Simon Terodde (37, 29 Tore) und Jhon Córdoba (31, 20 Tore) als kongeniales Sturmduo, in der Winterpause holte der FC dann auch noch spektakulär Anthony Modeste (36) zurück, der in der Rückrunde in zehn Spielen noch sechsmal traf.

Die FC-Parallele ist beim HSV also definitiv nicht von der Hand zu weisen. An den verbleibenden acht Spieltagen müssen sich Selke, Königsdörffer und der rekonvaleszente Glatzel aber weiter treffsicher zeigen, um den Aufstiegstraum nicht zu gefährden.