Erst kürzlich wieder wurde Max Eberl von Fans seines Ex-Klubs Gladbach angefeindet. Nun nimmt Lothar Matthäus Leipzigs Manager in Schutz.
„Nur dumme Menschen“Lothar Matthäus nimmt Stellung zu Max Eberl – und macht FCB-Andeutung
Lothar Matthäus hat immer eine Meinung – natürlich auch in der Causa Max Eberl: Matthäus hat den Geschäftsführer Sport von RB Leipzig nach den erneuten Fan-Schmähungen vor wenigen Tagen demonstrativ in Schutz genommen.
„Ich will für Max Eberl eine Lanze brechen“, sagte der Sky-Experte (62) der Deutschen Presse-Agentur vor dem Topspiel von RB Leipzig gegen den FC Bayern München am Samstag (30. September 2023, 18.30 Uhr/Sky).
Lothar Matthäus nimmt Max Eberl in Schutz
Der Leipziger Manager war am vergangenen Wochenende erneut von Anhängern seines Ex-Clubs Borussia Mönchengladbach angefeindet worden. Beim 1:0 von RB war für kurze Zeit in der Nordkurve des Borussia-Parks ein Spruchband zu sehen.
„Erst hol' ich mir 'nen Krankenschein, dann zähl' ich weiter Schein für Schein“, war dort zu lesen. Dazu war Eberl auf einem Banner als Schwein dargestellt. Eberl war Ende Januar 2022 nach eigener Aussage erschöpft als Gladbacher Sportchef zurückgetreten.
„Er hat die Zeit genutzt, um gesund zu werden und einen Neuanfang zu starten. Er musste diese Auszeit nehmen“, sagt der deutsche Rekord-Nationalspieler. „Er ist dann zu RB Leipzig und damit zu einem Verein gegangen, den er während seiner Gladbacher Zeit mal kritisiert hat. Aber die Zeiten ändern sich. Nur dumme Menschen ändern ihre Meinung nicht.“
Nach Ansicht von Matthäus macht der 50-Jährige nun in Leipzig einen exzellenten Job. Den Verlust etlicher Leistungsträger im vergangenen Sommer habe er „mit Bravour“ kompensiert.
Dass Eberl darum zuletzt wieder verstärkt mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht wurde, überrascht Matthäus nicht. „Bayern München will gute Leute in den wichtigsten Positionen. Darum muss er ja ein Thema sein“, deutet Matthäus an. Mit einem zeitnahen Abschied aus Leipzig rechnet er dennoch nicht. „Ich gehe davon aus, dass er einer ist, der den Verein nicht so schnell wechselt.“