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Provokation in Skandal-DuellEx-Bundesliga-Star mitten im Spiel auf Anzeigetafel verhöhnt

Die beiden früheren Bundesliga-Stürmer Chicharito (r.) und Anthony Modeste am 13. Mai 2017 beim Bundesliga-Duell zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln.

Die beiden früheren Bundesliga-Stürmer Chicharito (r.) und Anthony Modeste am 13. Mai 2017 beim Bundesliga-Duell zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln.

Die Eindrücke nach seiner Mexiko-Rückkehr sind für den früheren Bundesliga-Stürmer Javier „Chicharito“ Hernández nicht wirklich schmeichelhaft. Jetzt verspottete ihn sogar der Gegner mitten im Spiel.

von Béla Csányi (bc)

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das altbekannte Sprichwort hat der frühere Bundesliga-Star Javier Hernández (36) in seiner Zeit in Deutschland womöglich sogar mal aufgeschnappt.

Jedenfalls entsprach der Arbeitstag des früher für Bayer Leverkusen aktiven Mexikaners mit dem weltweit bekannten Spitznamen „Chicharito“ am Freitag (12. Juli 2024) eben jener Redewendung perfekt. 

Chicharito-Kritik auch auf Stadion-Bildschirm ein Thema

Im Skandalspiel in Tijuana, an dessen Ende ein Fan vor dem Stadion nach einer vorigen Massenschlägerei auf den Tribünen erschossen wurde, sorgte auch der Spott des Gastgeber-Vereins über Chicharito für Aufsehen.

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Mit seinem Heimatverein Deportivo Guadalajara war der Rückkehrer (seit Jahresbeginn nach 14 Auslandsjahren wieder in Mexiko) zu Gast in Tijuana, erlebte bei der 2:3-Niederlage aber einen Abend zum Vergessen.

Gleich zwei Tore wurden ihm beim Gastspiel seiner Chivas nahe der US-amerikanischen Grenze aberkannt, am Ende stand für Chicharito der siebte torlose Auftritt in Serie. Die Stadionregie in Tijuana ließ sich daher für die gigantische Anzeigetafel (rund 1000 Quadratmeter) etwas einfallen.

Mitten im Spiel wurde plötzlich eine Fotomontage eingeblendet, auf der zum einen der mit Schmerzen auf dem Rasen liegende Stürmer zu sehen war, zum anderen eine Szene aus der Anime-Serie Dragon Ball Z.

Große Namen in der Bundesliga

Topstars, die sich in der Bundesliga präsentierten

Raúl vom FC Schalke 04 zeigt mit seinem Daumen hoch.

Der wohl verrückteste Transfer der Bundesliga-Geschichte: Nach 16 Jahren an der Seite von Weltstars bei Real Madrid wechselte Raúl 2010 in die Bundesliga zum FC Schalke 04. In Gelsenkirchen wurde er im Handumdrehen zum Publikumsliebling. (Foto: 24. März 2012)

Marcio Amoroso vom BVB rennt über den Platz.

1999 wurde Marcio Amoroso Torschützenkönig in der italienischen Serie A, zwei Jahre später wechselte er für 25,5 Millionen Euro in die Bundesliga zu Borussia Dortmund. Mit dem BVB wurde er 2002 Meister. (Foto: 2. Oktober 2002)

James Rodriguez zeigt auf einen seiner Mitspieler vom FC Bayern München.

Mit der Empfehlung zahlreicher nationaler und internationaler Titel und Auszeichnungen verschlug es Real Madrids James Rodriguez 2017 per Leihe nach München zum FC Bayern. Auf Wunsch des Kolumbianers zog der FCB die Kaufoption nach zwei Jahren aber nicht. (Foto: 17. März 2019).

Youri Djorkaeff läuft nach einem Spiel des 1. FC Kaiserslautern zu seinem Trainer.

Weltmeister 1998, Europameister 2000: Youri Djorkaeff kam 1999 von Inter Mailand zum 1. FC Kaiserslautern. Dort weigerte er sich nach Vereinsangaben, Deutsch zu lernen und brachte es in drei Jahren nur auf 55 Bundesliga-Spiele.

Sami Hyypiä jubelt im blauen Trikot von Bayer 04 Leverkusen.

Als absolute Liverpool-Legende wechselte Sami Hyypiä, Champions-League-Sieger von 2005, im stolzen Fußballer-Alter von 35 Jahren im Sommer 2009 zu Bayer Leverkusen. Später wurde der Finne Trainer von Bayer 04. (Foto: 25. September 2010)

Bayern Münchens Mark van Bommel hebt den Arm.

Als Champions-League-Sieger kam Mark van Bommel 2006 vom FC Barcelona zum FC Bayern München. Der „Aggressive Leader“ blieb fünf Jahre beim deutschen Rekordmeister. (Foto: 15. Dezember 2010)

Ruud van Nistelrooy vom Hamburger SV streckt leicht die Zunge heraus.

Ruud van Nistelrooy hatte für die PSV Eindhoven, für Manchester United und für Real Madrid geknipst, bevor er sich im Januar 2010 im Alter von 33 Jahren dem Hamburger SV anschloss. In der Premier League hatte er sich dreimal die Torjägerkanone geholt, für den HSV machte er zwölf Bundesliga-Tore. (Foto: 15. Januar 2011)

Davor Suker freut sich im orangen Trikot vom TSV 1860 München.

1998 wurde Davor Suker Torschützenkönig bei der WM in Frankreich. Über Real Madrid, Arsenal und West Ham fand er im Herbst 2001 seinen Weg nach München zum TSV 1860. Nach Ende seines Vertrages beendete der Kroate bei den Löwen seine Karriere. (Foto: 11. Dezember 2001)

Arjen Robben von Bayern München ruft etwas.

Arjen Robben wurde 2009 von Real Madrid zum FC Bayern transferiert. Mit Chelsea holte er zuvor zwei Meisterschaften, mit den Königlichen eine. (Foto: 9. März 2010)

Hansa Rostocks Jari Litmanen bejubelt seinen Treffer.

Jari Litmanen zog es 2005 nach Mecklenburg-Vorpommern: Der einstige Star vom FC Barcelona und vom FC Liverpool schloss sich dem FC Hansa Rostock an. Allerdings war er damals schon über seinen fußballerischen Zenit hinaus. (Foto: 30. April 2005)

Klaas-Jan Huntelaar im lila Schalke-Trikot beim Pokalfinale 2011 gegen Duisburg.

Vor seiner 2010 begonnenen Zeit beim FC Schalke 04 stand Stürmer Klaas-Jan Huntelaar für die AC Mailand und Real Madrid auf dem Rasen. 2011 holte der Niederländer mit Schalke den DFB-Pokal. (Foto: 21. Mai 2011)

Philippe Coutinho läuft bei einem Spiel des FC Bayern über den Rasen.

Philippe Coutinho wechselte 2013 von Inter Mailand zum FC Liverpool, 2018 dann für etwa 120 Millionen Euro zum FC Barcelona. Seine anschließende Leihe zum FC Bayern München hätte schlechter laufen können: Mit dem FCB holte er 2020 das Triple. (Foto: 19. Januar 2020)

Jon Dahl Tomasson vom VfB Stuttgart jubelt.

Jon Dahl Tomasson: Der dänische Stürmer holte mit der AC Mailand 2003 den Champions-League-Sieg. 2005 kam er zum VfB, wurde in Stuttgart aber nicht glücklich. (Foto: 23. Juli 2005)

Der neue Stürmer des FC Bayern München, Roy Makaay, hält sein Trikot mit der Nummer 10 in den Händen.

Roy Makaay holte mit Deportivo La Coruña 2000 die spanische Meisterschaft und 2002 den spanischen Pokal. In der Champions League ärgerte er die Bayern – woraufhin die Münchner den Niederländer 2003 verpflichteten. (Foto: 13. August 2003)

Flavio Conceicao jubelt.

Dreimal spanischer Meister sowie Sieger der Königsklasse: Flavio Conceicao wurde 2003 von Real Madrid an Borussia Dortmund verliehen. Die Leistungen des Brasilianers in der Bundesliga waren trotz Derby-Tor zum Start gegen Schalke allerdings eher durchwachsen. (Foto: 2. August 2003)

Franck Ribéry vom FC Bayern München dribbelt.

Frankreichs Franck Ribéry überzeugte bei der WM 2006 in Deutschland und erreichte mit der Équipe Tricolore das Finale. 2007 ging er von Marseille zum FC Bayern. Den Fußball des Rekordmeisters prägte er zwölf Jahre lang. (Foto: 25. Juli 2007)

Maniche jubelt und hält sich dabei die Hand ans Ohr.

UEFA-Cup- und Champions-League-Sieger mit dem FC Porto, Zweiter bei dem EM 2004 und Vierter bei der WM 2006: Maniche. Beim 1. FC Köln zeigte er allerdings recht wenig von seinen Qualitäten. (Foto: 19. März 2010)

Mikael Silvestre vom SV Werder Bremen versucht, an den Ball zu kommen.

Der französische Verteidiger Mikael Silvestre war Anfang der 2000er-Jahre eine Säule in der Abwehr von Manchester United. Bei Werder Bremen konnte er 2012 nicht mehr an seine vorherigen Leistungen anknüpfen. (Foto: 16. Oktober 2012)

Bayern Münchens Xabi Alonso gestikuliert.

Welt- und Europameister Xabi Alonso wechselte 2014 von Real Madrid zum FC Bayern. (Foto: 17. September 2014)

Chicharito von Bayer Leverkusen schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.

Der Mexikaner Javier Hernández, genannt Chicharito, spielte zwischen 2015 und 2017 bei Bayer Leverkusen. Zuvor war er für Manchester United und Real Madrid auf Torejagd gegangen.

Der Italiener Mauro Camoranesi hält am Dienstag) in Stuttgart nach einer Pressekonferenz sein neues Trikot in die Höhe.

Mauro Camoranesi, Weltmeister von 2006, wechselte 2010 von Juventus Turin zum VfB Stuttgart. Beim VfB brachte er es allerdings nur auf sieben Bundesliga-Spiele. (Foto: (31. August 2010)

Luca Toni vom FC Bayern München gestikuliert.

Mit Italien gelang ihm 2006 der WM-Triumph, 2007 schloss er sich dem FC Bayern an: Luca Toni. (Foto: 24. Oktober 2009)

Borussia Dortmunds Paco Alcacer bejubelt seinen Treffer.

Paco Alcácer kam 2018 vom großen FC Barcelona zu Borussia Dortmund in die Bundesliga. (Foto: 29. September 2018)

Petit vom 1. FC Köln grätscht beherzt.

2008 unterschieb der „Pitbull“ Petit beim 1. FC Köln. Er war zuvor zweimal in Portugal Meister geworden und hatte 2004 bei der EM im eigenen Land den zweiten Platz belegt. (Foto: 5. April 2009)

Sadio Mané hadert im Trikot des FC Bayern München.

Sadio Mané ist im Sommer 2022 vom FC Liverpool zum FC Bayern München gewechselt. In München soll unter anderem er den Abgang von Robert Lewandowski kompensieren. (Foto: 30. Juli 2022)

1/25

Darauf liegt der Serien-Charakter Kuririn ausgeknockt am Boden – ebenfalls mit Glatze und in ähnlicher Körperhaltung wie Chicharito auf dem ausgewählten Foto.

Das spöttische Meme sorgte nicht nur im Stadion für Aufsehen, sondern wurde auch in den sozialen Netzwerken heiß diskutiert. Ein entsprechender Videoclip, aufgenommen aus dem Stadion, wurde auf den verschiedenen Plattformen bei Social Media millionenfach angeklickt. 

Hier gibt es die Szene im Video auf X zu sehen:

Seit seiner Rückkehr wird dem langjährigen Volkshelden, der auch für Manchester United und Real Madrid spielte, immer wieder vorgeworfen, er wolle mit Schauspieleinlagen Freistöße und Elfmeter schinden. Darauf spielte im Stadion nun auch das eingeblendete Meme ein.

Chicharito, der 109 Länderspiele für Mexiko (52 Tore) absolvierte, verlebte in Leverkusen eine deutlich angenehmere Zeit. In 76 Spielen netzte er für die Werkself 39 Mal ein, machte daher vor allem mit sportlichen Höchstleistungen von sich reden. Spott in den Bundesliga-Stadien blieb ihm zu jener Zeit daher erspart.