+++ EILMELDUNG +++ Schüsse auf den Ringen Streit eskaliert in Kölner Disco – zwei Männer festgenommen

+++ EILMELDUNG +++ Schüsse auf den Ringen Streit eskaliert in Kölner Disco – zwei Männer festgenommen

„Halt dein Kartoffelmaul“Fans geigen Bundesliga-Profi die Meinung – Ordner schützen ihn mit Schirmen

Auf einem Plakat von St.-Pauli-Fans ist zu lesen: „K. Behrens findet Schwule scheiße. Echte Konsequenzen? Fehlanzeige! Fight Homophobia.“

Die St.-Pauli-Fans kritisierten Kevin Behrens am 26. Oktober 2024 mit mehreren Plakaten.

Nach homophoben Aussagen steht der Wolfsburger Kevin Behrens in der Kritik. Die Fans des FC St. Pauli wurden am Samstag deutlich.

Die Fans des FC St. Pauli haben Kevin Behrens (33) am 8. Spieltag einen alles andere als freundlichen Empfang bereitet!

Der Stürmer des Bundesligisten VfL Wolfsburg wurde am Samstag (26. Oktober 2024) nach seiner Einwechslung in der 89. Minute im Spiel am Millerntor gnadenlos ausgepfiffen.

VfL-Boss über Behrens: „Dann sollte es jetzt auch gut sein“

Schon zuvor hatten die Fans des Gastgebers mit Plakaten wie „Mehr Liebe, weniger Kevin B“, „Kevin, halt dein Kartoffelmaul“ oder „EntBEHRENSwert“ protestiert. Zahlreiche Regenbogenflaggen waren im Fanblock zu sehen. Von Ordnern wurde der VfL-Profi nach dem Spiel mit Schirmen geschützt.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Behrens war zuletzt mit homophoben Äußerungen aufgefallen. Er hatte sich bei einem Marketingtermin des Vereins abfällig über Homosexuelle geäußert. Auslöser war ein Regenbogen-Trikot, das er unterschreiben sollte und später auch signierte.

Behrens entschuldigte sich später dafür und musste eine Geldstrafe an den Bundesligisten zahlen. Auch die VfL-Fans hatten zuletzt bereits mit Plakaten gegen Behrens protestiert.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf (63) hatte sich ebenfalls zu dem Fall geäußert. „Ich habe gelesen, dass er sich danach entschuldigt hat, dass er es für einen großen Fehler hält. Darüber gibt es keine zwei Meinungen“, sagte Neuendorf. „Zumindest ist es gut, dass er den Fehler erkannt hat. Ich denke, das wird vermutlich im Verein auch nochmal eine Rolle spielen.“

Sportlich halten die Niedersachsen weiter an dem Angreifer fest. „Er musste das nach seinem Fehler noch einmal über sich ergehen lassen. Dann sollte es jetzt auch gut sein“, sagte Sportdirektor Sebastian Schindzielorz (45).

Behrens habe „glaubhaft versichert, dass es ein Fehler war und ihm leidtut. Er ist konzentriert und arbeitet. Er versucht, für die Mannschaft da zu sein.“ (are/sid/dpa)