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„Haben keinen Zweifel“Testspiel-Vorfall sorgt für Spielabbruch – war alles nur ein Missverständnis?

Duell zwischen den U19-Auswahlen von Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim.

Beim Bundesliga-Cup in Schwäbisch Hall waren unter anderem Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim mit ihren U19-Teams am Ball, spielten am 20. Juli 2024 gegeneinander. Bei den jeweiligen Duellen gegen den FC Liverpool erhoben die Engländer schwere Vorwürfe.

Bei einem Jugendturnier in Schwäbisch Hall gibt es große Aufregung. Wurde ein Liverpool-Spieler rassistisch beleidigt oder handelt es sich um ein Missverständnis?

von Béla Csányi  (bc)

Schwere Vorwürfe gegen einen Jugendspieler von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt haben bei einem Nachwuchsturnier in Schwäbisch Hall für Aufregung gesorgt.

Wie die „Bild“ berichtet, soll ein Jugendspieler des FC Liverpool behauptet haben, von einem Eintracht-Kicker während des Vorbereitungsspiels rassistisch beleidigt worden zu sein. Die Engländer waren daraufhin beim Stand von 1:1 vom Platz gegangen, das Spiel wurde mit 3:0 für Frankfurt gewertet.

FC Liverpool macht Frankfurt und Hoffenheim Vorwürfe

Laut Frankfurts Sportdirektor Timmo Hardung soll es sich aber um ein Missverständnis gehandelt haben.

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„Unser Spieler hat auch nach Rücksprache bekräftigt, das in der Jugendsprache geläufige Wort ,digga‘ im Zuge eines spielüblichen Vorgangs verwendet zu haben. Wir haben keinen Zweifel an der Richtigkeit dieser Aussage“, sagte Hardung.

Die Eintracht sei zur Aufklärung auch auf den Gegner zugegangen, so Hardung weiter: „Rassismus können wir ausschließen, es handelt sich um ein sprachliches Thema und hoffen daher auch bei den betreffenden Spielern und Verantwortlichen des FC Liverpool das Missverständnis aufgelöst zu haben.“

Die englische Lokalzeitung „Liverpool Echo“ berichtete sogar, dass die Junioren-Auswahl der Reds auch schon am Freitag bei ihrem ersten Turnier-Auftritt gegen die TSG Hoffenheim (0:6) den Platz verlassen habe, derselbe Spieler wie am Samstag habe sich dabei über rassistische Beleidigungen beklagt.

Der Klub schrieb dazu: „Der FC Liverpool kann bestätigen, dass ein Mitglied unserer U18-Mannschaft berichtet hat, dass er am Freitag während des Bundesliga-Cups in Schwäbisch Hall in Deutschland von einem Gegner rassistisch beleidigt wurde. Daraufhin beschloss das Managementteam des LFC, das Spiel abzubrechen und gemeinsam das Spielfeld zu verlassen.“

Für die eigenen Jugendspieler legte Hardung derweil seine Hand ins Feuer. Das Frankfurter Nachwuchsleistungszentrum sei multikulturell geprägt, so der Sportdirektor weiter: „Wir haben klare Werte, die wir leben und immer wieder einfordern. Rassismus hat hier keinen Platz, trotzdem nehmen wir solch einen Vorwurf ernst.“ (mit dpa)