Vertragsauflösung?So plant RB Leipzig mit Max Eberl nach der Trennung

Max Eberl schaut im RB-Trainingsanzug gestikulierend nach oben.

Max Eberl kam bei RB Leipzig nie wirklich an. Das Foto wurde am 21. Juli 2023 aufgenommen.

RB Leipzig spekuliert auf eine Ablösesumme für den am Freitag freigestellten Sportchef Max Eberl. Sollten die Bayern Interesse haben, wird es trotz Trennung teuer.

Laut Johann Plenge, Vorstandsvorsitzender des Pokalsiegers, hat der Klub nicht vor, den Vertrag mit Eberl kurzfristig aufzulösen.

„Wir haben ad hoc die Intention, uns auf Manchester und Bochum zu konzentrieren. Dann wird Max auf uns zukommen, dann wird man sprechen“, sagte Plenge nach dem 2:2 gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München.

„Wenn jemand auf uns zukommt, werden wir uns über die Modalitäten unterhalten“

Eberl, wegen fehlendem Bekenntnis zu RB beurlaubt, wird seit Mai als neuer Sportvorstand in München gehandelt. An Eberls Ex-Klub Mönchengladbach zahlte Leipzig eine Ablöse von über zwei Millionen Euro. Die soll offenbar wieder eingespielt werden.

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„Wenn jemand auf uns zukommt, werden wir uns über die Modalitäten unterhalten. Das ist bisher nicht geschehen“, sagte Plenge. Eberl besitzt in Leipzig noch einen langfristigen Vertrag, der laut Medienberichten bis 2026 gelten soll.

Zuletzt waren immer wieder Gerüchte aufgekommen, Eberl könne in naher Zukunft beim FC Bayern als Sportvorstand aufschlagen. Der deutsche Rekordmeister hatte sich im Mai 2023 von Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) getrennt, aber noch keinen direkten Nachfolger verpflichtet.

Der Deal mit dem neuen Sportdirektor Christoph Freund (46), der von RB Salzburg nach München wechselte, soll bei einem möglichen Eberl-Transfer nach München keine Rolle spielen.

Der Geschäftsführerposten des 50-Jährigen soll in Leipzig zeitnah nicht neu besetzt werden. Laut Plenge wolle man sich mit Sportdirektor Rouven Schröder zwar in der Länderspielpause zusammensetzen, an der Struktur wird sich wohl nichts ändern. „Wir sind gut in die Saison gestartet, so wollen wir weitermachen“, sagte der 38-Jährige. (dpa)