Den Punkte-Hattrick in der Formel 1 hat Mick Schumacher verpasst. Statt eines erneuten starken Rennens gibt es jetzt erneut Zoff beim Team Haas. Für das nächste Rennen droht außerdem eine Strafe.
Formel 1Neuer Haas-Zoff: altes Auto für Mick Schumacher – dem droht jetzt eine Strafe
Neuer Haas-Zoff statt Punkte-Hattrick. Die gute Laune bei Mick Schumacher (23) durch die beiden Punkteresultate in Silverstone (Achter) und Spielberg (Sechster) ist nach seinem letzten Platz in Le Castellet schon wieder verflogen.
Denn fürs nächste Rennen in Budapest (Sonntag, 31. Juli 2022, 15 Uhr, Sky) bekommt Mick nicht die versprochenen neuen Teile ans Auto – dafür aber eine vermeidbare Strafversetzung.
Formel 1: Mick Schumacher fährt Kevin Magnussen wieder hinterher
Was läuft da schon wieder schief bei Haas? Nach Quali-Patzer (Bestzeit futsch wegen Verlassens der Strecke) und Renn-Kollision mit Guanyu Zhou (23) schaltete Schumi junior mal wieder in den Hoffnungs-Modus.
„Wir haben ein paar Sachen gelernt und hoffen, dass wir es in Budapest besser machen können“, sagte Mick selbstkritisch – ohne zu erwähnen, dass er im letzten Rennen vor der Sommerpause (bis 24. August) gegenüber Teamkollege Kevin Magnussen (29) weiter ins Hintertreffen gerät.
Der reaktivierte Däne, der den Jungstar mit 22:12-Punkten und 10:2-Qualifyings entzaubert hat, bekommt als einziger die lang ersehnten neuen Teile ans Auto. Haas ist das einzige Team, das seit dem WM-Auftakt im März in Bahrain mit einem nicht weiterentwickelten Boliden fährt.
Mick Schumacher auch in Budapest mit altem Auto in der Formel 1
Teamchef Günther Steiner (57) hatte das Update für das Rennen der Formel 1 in Silverstone angekündigt, dann auf Le Castellet und nun auf Budapest verschoben. Doch selbst dafür reichen die beim italienischen Zulieferer Dallara produzierten Teile nur für ein Auto, und das ist das des punktbesten Fahrers: Magnussen.
Mit dem runderneuerten VF-22 dürfte sich der Däne erneut besser qualifizieren als Mick, dem auch noch ein Motorwechsel samt Startplatzstrafe droht. Denn im Gegensatz zum Dänen bekam er nicht schon in Le Castellet einen neuen Ferrari-Antrieb, was angesichts des ohnehin schlechten 17. Startplatzes zu verschmerzen gewesen wäre.
Trauriger Grund: Nicht nur Haas, sondern auch Ferrari hat Teilemangel und konnte nur eine neue Power-Unit zur Verfügung stellen. Und die bekam Magnussen, der trotz des letzten Startplatzes schon nach einer Runde wieder vor Mick Schumacher lag.
Für Schumi-Fans ein Beleg, dass er bei Haas benachteiligt wird. Das streitet Teamchef Steiner zwar vehement ab, aber unstrittig ist: Micks Position für die Verhandlungen über einen neuen Vertrag in der Sommerpause dürfte ein weiterer Misserfolg nicht verbessern.