Bereits seit Tagen läuft der Student Kim Gottwald jeden Tag um den Aachener Weiher. Gestartet bei einer Runde steigert er sich jeden Tag um eine weitere – mittlerweile ist er bei 21 Runden und damit insgesamt 20 Kilometern angekommen.

Aber dabei soll es nicht bleibe, denn der Kölner Jura Student hat Großes vor. „Eigentlich trainiere ich für den Berliner Mauerlauf, der ist 160 km lang“, erzählt Kim Gottwald im Gespräch mit EXPRESS.de. Die Idee jeden Tag um den Weiher zu laufen, kam dem 20-Jährigen spontan, mittlerweile ist er insgesamt schon 160 Kilometer um den Kölner Weiher gelaufen.

Das Weiher-Projekt - 21 Runden hat der Kölner bereits geschafft

Eigentlich war Kim gar kein Fan vom Laufen. Doch zu Beginn der Corona-Zeit änderte sich das und er entdeckte seine Leidenschaft für das Ultralaufen – sprich für das Streckenlaufen ab 60 km. Eine gute Ablenkung neben dem anstrengenden Jurastudium.

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Im Januar kam ihm dann die besondere Idee: das Weiher-Projekt. Jeden Tag eine Runde mehr laufen, also jeden Tag 800 Meter. Das ist nicht ohne! „Ich muss meine Beine mehr belasten. Also laufe ich jeden Tag eine Runde mehr“, erklärt Kim.

Hier geht es zu dem TikTok-Kanal von Tim Gottwald:

Doch nicht nur das spornt ihn an. „Ich wollte auch generell Content rund ums Laufen produzieren, um Menschen zum Sport machen zu animieren“, erzählt der 20-Jährige. Und das mit Erfolg. Auf TikTok (@kimgottwald) verzeichnen seine Videos mehrere Tausend Aufrufe. Die Menschen begleiten den Student bei seinen täglichen Runden oder begegneten ihm sogar schon am Weiher.

„Letztens kamen auch schon Leute auf mich zu und meinten, dass ich sie dazu inspiriert habe, hier zu laufen. Das zeigt mir, dass das Ganze irgendwie gut ankommt auf TikTok“, erzählt Kim stolz. Mit seinem aktuellen Stand von 21 Runden will der junge Student aber nicht aufhören.

Kölner startet Laufprojekt und hat Großes vor – „Ich möchte alle U-Bahn-Linien ablaufen“

Das Training am Weiher ist aber auch nicht ohne. Das tägliche Training macht Kim zwar Spaß, wird aber auch auf Dauer etwas eintönig. „Ich laufe wirklich gerne am Weiher. Der Boden ist gut und meistens ist es leer. Ein paar Mal wurde ich zwar von Gänsen und Enten angegriffen, aber das hindert mich nicht“, berichtet Kim.

Doch das tägliche Training macht sich bemerkbar. „Ich muss mich fast täglich dehnen und meine Beine massieren. Körperliche Fitness ist dafür sehr wichtig“, so der Student. Richtig aufhören möchte Kim nicht, Abwechslung soll es aber geben.

Am Mittwoch (7. Februar) plant der Student wieder etwas Neues: Er joggt von Düsseldorf nach Köln. Dafür muss er sich jetzt erstmal erholen. Nach dem großen Lauf plant er auch schon die nächsten verrückten Laufprojekte. „Ich möchte alle U-Bahn-Linien ablaufen und alle Kölner Rewe-Filialen. Gerne würde ich auch mal bei einem FC-Spiel von Anpfiff zu Abpfiff schauen, wie viele Runden ums Rhein-Energie-Stadion ich schaffe“, erzählt der 20-Jährige.

Sportpause über Karneval – „Ich muss Kräfte sammeln für die nächsten Projekte“

Jetzt über Karneval wird Kim sein Laufprojekt kurzzeitig pausieren. „Ich bin Donnerstag schließlich auch unterwegs, da wird das über die Tage schwer. Ich muss Kräfte sammeln für die nächsten Projekte“, erzählt der Münsterländer. Über Karneval am Aachener Weiher laufen zu gehen, könnte schließlich schwierig werden. Denn dieser zählt zu einem der Hotspots für die jecken Feiernde.

Seine Routine wird Kim dennoch nicht aufgeben. Seine weiteren Laufprojekte wird er weiterhin mit seinen Followerinnen und Follower teilen. Was sicher ist: Der junge Student wird weiter seine Runden am Aachener Weiher drehen.