Aus für Salsa-Abende?Museum will Kölner Tanz-Szene am Aachener Weiher „nicht mehr dulden“

Eine Gruppe von Menschen tanzt Salsa.

Gute Laune bei der Open-Air-Salsa-Tanzpartys am Montag (26. August) am Aachener Weiher. Die Tänzerinnen und Tänzer befürchten, dass sie dort bald ihre Hüften nicht mehr schwingen können.

In Köln soll eine beliebte Open-Air-Party verboten werden – nach mehreren Jahren.

Seit mehreren Jahren treffen sich bis zu 150 Menschen am Aachener Weiher und tanzen dort zu lateinamerikanischen Rhythmen. Die Corona-Krise hat diesen Trend verstärkt. Doch die Salsa-Tanzszene aus Köln soll nun verscheucht werden.

Mehrmals pro Woche kommen 100 bis 150 Menschen, um nach 19 Uhr zu tanzen. Sie tanzen auf dem Platz vor dem Museum für Ostasiatische Kunst. Christoph Ebert, Anwalt und Szenemitglied, verriet dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, dass sich die Tänzerinnen und Tänzer über zwei Whatsapp-Gruppen mit bis zu 2000 Mitgliedern austauschen.

Köln: Salsa-Abende am Aachener Weiher sollen verboten werden

Nun droht ein Verbot wegen Lärmbeschwerden und dem Widerspruch des Museums. „Vergangene Woche sprachen wir mit dem neuen Leiter des Ordnungsamts, Ralf Mayer“, berichtet Ebert. Ziel des Gesprächs war es, die Lärmsituation zu klären. Doch die Museumsspitze verkündete überraschend, die Tanzabende nicht mehr zu dulden. Das sei eine „Eskalation, mit der wir nicht gerechnet haben“, sagte Ebert.

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Das Kulturraummanagement der Stadt erklärte schriftlich: „Die gesamte Museumsanlage ist nicht für Tanzveranstaltungen gedacht.“

Man fürchtet um das Gesamtkunstwerk, zu dem das Gebäude und die Außengelände gehören. Auch Veranstaltungen mit „gewerblichem Charakter“ wurden bemängelt. Dies betreffe eine Tanzschule, die sich dort versammelt habe.

Eine Sprecherin der Stadt teilte mit, dass Bewohnerinnen und Bewohner der gegenüberliegenden Gottfried-Keller-Straße sich über den Lärm beklagten. „Es gab erhebliche Lärmbelästigungen festzustellen, auch nach 22 Uhr“, so die Sprecherin. Man habe jedoch keine Lärmmessungen durchführt.

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Ebert entgegnet, dass „in aller Regel nach 22 Uhr die Musik abgedreht wird“. Die Veranstaltungen seien nicht kommerziell: „Es wurden maximal zwei Events von einer Tanzschule durchgeführt, unter freiem Eintritt“, sagt Ebert. Die anderen Organisatoren machten es nur aus Spaß.

Ebert befürchtet, dass das Museum sein Hausrecht durchsetzen könnte. Im Namen der Tanzszene fordert Ebert die Stadt auf, „die Beschwerden zu analysieren und Lärmmessungen durchzuführen“. Er glaubt, dass die „Zahl der Beschwerden zurückgegangen ist und von einer einzigen Person kommen“.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Adnan Akyüz) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.