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Bombe in Köln entschärftZwei Anwohner sorgten für Ärger: Wollten Wohnungen nicht verlassen

Die Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am 7. August 2024 mit der Bombe: Phillip Blens und Marcel Biewald

Die Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am 7. August 2024 mit der Bombe: Phillip Blens und Marcel Biewald

In Köln-Lindenthal wurde erneut eine Weltkriegsbombe gefunden und entschärft. Doch zwischenzeitlich gab es Probleme mit zwei Anwohnern.

Schon wieder wurde ein Blindgänger in Köln gefunden!

Erst am frühen Dienstagabend (6. August) wurde im Kölner Stadtteil Rodenkirchen eine Weltkriegsbombe entschärft. Wenige Stunden später war der Kampfmittelbeseitigungsdienst bereits erneut im Einsatz – diesmal in Lindenthal. Am Mittwochvormittag (7. August) begann die Evakuierung. Am Abend wurde der Blindgänger dann unscharf gemacht.

Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal entschärft

Der Blindgänger war bei Bauarbeiten im Bereich Bachemer Straße entdeckt worden. Es handelte sich um eine britische Fünf-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder.

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Alle Personen mussten den Evakuierungsbereich, den der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) zuvor festgelegt hatte, verlassen. Insgesamt waren in Lindenthal 4121 Personen betroffen, davon rund 850 Seniorenhaushalte.

Zwischenzeitlich sorgten zwei Anwohner für Probleme. Sie wollten ihre Wohnungen nicht verlassen. Der eine verließ seine Wohnung erst, als das Ordnungsamt mit der Polizei drohte.

„Der andere ließ sich zunächst nicht überzeugen, musste am Ende aus Krankheitsgründen mit einem Krankentransporter aus dem Gefahrenbereich gebracht werden“, erklärte eine Stadt-Sprecherin. Ihn erwarte nun ein Bußgeldverfahren.

Eine besondere Herausforderung war die Evakuierung des St. Elisabeth-Krankenhauses in Hohenlind, die dank des engagierten Personals und 205 Einsatzkräften von Feuerwehr und Hilfsdiensten reibungslos klappte. Insgesamt mussten 109 Patientinnen und Patienten transportiert werden, 40 von ihnen liegend.

Mit der Sperrung des Luftraums um 17.20 Uhr konnten die Experten des KBD mit der Entschärfung beginnen. Um 17.55 Uhr war der Blindgänger dann entschärft.

Zahlreiche Straßen mussten zwischenzeitlich gesperrt werden. Damit die Krankenwagen die Patientinnen und Patienten staufrei zurück ins St. Elisabeth Krankenhaus bringen können, bleiben folgende Sperren noch bestehen und werden nach Abschluss aufgehoben: Prälat-van-Acken-Straße, Decksteiner Straße, Werthmannstraße.