In Köln ist einmal mehr eine Bombe gefunden worden. Diesmal ist der Stadtteil Raderberg betroffen. In der Nacht zu Donnerstag (16. Juni) konnte sie entschärft werden.
Fünf-Zentner-Bombe in KölnRiesige Evakuierung: Um 0.53 Uhr kommt entscheidende Nachricht
Bombenfund in Köln kurz vor dem Start ins lange Wochenende: Bei Bauarbeiten wurde am Mittwochnachmittag (15. Juni), im Bereich Marktstraße in Köln-Raderberg, ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Wie die Stadt Köln mitteilt, handelt sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder.
Um Punkt 0.53 Uhr schickt die Stadt dann die entscheidende Nachricht: Die Bombe sei durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich entschärft worden.
Sämtliche Sperrungen wurden anschließend schrittweise aufgehoben. Die Kölnerinnen und Kölner konnten wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren, kranke oder gehbehinderte Personen wurden mit Krankentransporten zurück nach Hause gebracht. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren. Insgesamt 2700 Personen waren von Evakuierungen betroffen.
Bombe in Köln gefunden: Etwa 2700 Menschen in Raderberg von Evakuierung betroffen
Mehr als 60 Mitarbeitende des Ordnungsdienstes und des Verkehrsdienstes der Stadt sowie der Polizei waren bei der Evakuierung und den Sperrungen der Straßen im Einsatz. In der Anlaufstelle in der Sporthalle am Südstadion hielten sich in der Spitze mehr als 125 Menschen auf.
Verzögert wurde die Evakuierung derweil durch Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende, die in den abgesperrten Bereich eindringen, sowie uneinsichtige Personen, die den Evakuierungsbereich nicht verlassen wollten.
Bombe in Köln-Raderberg: Evakuierung durch Personen im abgesperrten Bereich verzögert
Wer medizinische Hilfe benötigt oder einen Transport wegen Krankheit oder einer Behinderung benötigt, konnte sich an die Einsatzkräfte beim Klingelrundgang wenden.
Alle Personen wurden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Die Straßensperren werden nach und nach aufgebaut.
Menschen, die aus ihren Wohnungen und Häusern raus mussten, konnten sich zur Anlaufstelle begeben, die in der Sporthalle am Südstadion (Klaus-Ulonska-Weg) eingerichtet wurde.
Bomben-Entschärfung in Köln: KVB-Buslinien fahren Umleitung
Betroffen von Sperrungen waren auch die KVB-Buslinien 132 und 133, die in beiden Fahrtrichtungen eine Umleitung ab der Haltestelle „Bonner Wall“ über den Bonner Wall, Vorgebirgsstraße, Gürtel und dann wieder auf den herkömmlichen Linienweg fuhren.
Diese Haltestellen wurden von der KVB nicht mehr angefahren:
- Marktstraße
- Mannsfeld
- Cäsarstraße
- Bonner Str./Gürtel
- Rheinsteinstraße
- Brühler Str./Gürtel
- Bonntor
Autofahrerinnen und Autofahrer sollten den gesamten Bereich aufgrund der Straßensperrungen großräumig umfahren. Auch der Luftraum wurde kurzfristig für den Entschärfungszeitraum gesperrt. (tw)