Nach einem erneuten Bombenfund in Köln laufen die Vorbereitungen. Der Blindgänger muss noch am Dienstag entschärft werden.
Erneuter BombenfundAuch Kölns längstes Parkhaus betroffen – Entschärfung noch heute
Schon wieder ist in Köln eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Diesmal in Köln-Deutz. Laut Stadt wurde sie am Dienstagvormittag (26. November 2024) bei Sondierungsarbeiten gefunden.
Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder befindet sich auf einem ehemaligen Industriegelände im Bereich der Alfred-Schütte-Allee/„Am Schnellert“.
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Der Blindgänger muss noch heute entschärft werden. Dafür wird der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort. Inzwischen läuft der erste Klingeldurchgang.
Der Gefahrenbereich wurde festgelegt – und zwar mit einem Radius von 300 Metern Richtung Norden, Osten und Süden sowie mehr als 600 Metern in Richtung Westen. Betroffen sind Gebiete im Deutzer Hafen, im angrenzenden Poll sowie im Rheinauhafen.
Mittlerweile sind folgende Straßen gesperrt:
- Zufahrt Alfred-Schütte-Allee über Siegburger Straße
- Zufahrt Poller Kirchweg über Siegburger Straße
- Zufahrt „Am Schnellert“ über Siegburger Straße
- Poller Kirchweg/„Am Schnellert“
- Alfred-Schütte-Alle Höhe Hausnummer 76
Hauptverkehrsstraßen sind nicht von Sperrungen betroffen. Die KVB ebenfalls nicht. Die Deutsche Bahn stellt ab 14 Uhr den Güterverkehr über die Südbrücke ein. Der Rhein wird voraussichtlich ab 14 Uhr für den Schiffsverkehr im Gefahrenbereich gesperrt.
Die Stadt Köln weist daraufhin: Die südliche Aus- und Einfahrt des Parkhauses Rheinauhafen und die dazugehörigen Treppenaufgänge und -abgänge sind nicht mehr nutzbar, da der südliche Teil des Parkhauses im Evakuierungsbereich liegt.
Der Betreiber des Parkhauses wurde aufgefordert, die Auf-/Abgänge innerhalb des Gefahrenbereichs zu sperren. Autofahrende können die Tiefgarage über die nördlichen Ein-/Ausfahrten sowie die dortigen Treppen nutzen.
Von der Evakuierung sind rund 260 gemeldete Personen betroffen, außerdem eine unbekannte Anzahl an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von betroffenen Firmen und Betrieben.
Wann die Bombe entschärft wird, steht noch nicht fest. Die Stadt weist darauf hin, dass keine Anlaufstelle eingerichtet wird. Weitere Informationen folgen.