Schlaghosen, Schnäuzer, SexshopsNeue Filmreise zeigt das hippe Köln der 1970er Jahre

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Beton rund um den Dom und das neu eröffnete Römisch- Germanische Museum: Auf der Domplatte flaniert es sich besonders gut. Auch auf Plateau-Schuhen. 

Köln – Schlaghosen und Schnäuzer, Minis und Plateauschuhe: Die erste Hälfte der 70er Jahre steht auch für die höchsten Wohn-Hochhäuser der Republik und die ersten Skateboarder auf der zubetonierten Domplatte. Filmemacher Hermann Rheindorf präsentiert seine neue Dokumentation „Köln – Filmreise in die 70er Jahre“. Zum Schauen und Staunen!

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1973: Wally Bockmayer (†2014) kündigt auf „ Super-8“ die Probeaufnahmen zu seinem ersten Film an. 

Domplatte, Colonia-Hochhaus: Alles Beton

Beton ist schick, in den 1970ern“, sagt Filmemacher Rheindorf. „Ob Domplatte, Colonia-Hochhaus oder der neue Flughafen in Porz – alles Beton.Eine Zeitreise in die 70er Jahre erzählt aber auch von der neuen Leichtigkeit, dem Spaß am Leben und Matratzen-Partys in dunklen Kellern.

Wally Bockmayer dreht seinen Kurz-Film

Zu sehen ist das erste Konzert der Kult-Band Can im Jahr 1972. Oder Wally Bockmayer, der 1973 seine ersten „Super-8“-Filme dreht. Eine Filmsequenz zeigt auch die Bläck Fööss, die sich 1974 gründen.

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1971: Die Bundesgartenschau findet zum zweiten Mal im Rheinpark statt. Und die Pänz zieht es zur Riesenrutsche auf dem „Kettenberg“. 

Das Köln der 70er ist schrill, sexy, modern. Zum Panorama gehören nun die höchsten Wohnhochhäuser der Republik, aber auch eine Wohnsiedlung für Sinti und Roma, die in Roggendorf entsteht.

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Die „weißen Mäuse“:   In Weiß regelt die Polizei 1991 den Verkehr – oder geleitet Staatsgäste durch die Stadt. 

Die ersten Sex-Shops eröffnen

Mit der Eingemeindung von Porz ist Köln für ein paar Monate zum ersten Mal Millionenstadt. Türkische und italienische Geschäfte öffnen – aber die ersten Sex-Shops von Beate Uhse und „Dr. Müller“.

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Die Fortuna auf der Siegerstraße: Nur in der Saison 1973/74 spielt der Sportclub in der ersten Liga.

Rheindorf hat wunderbare Filmsequenzen zusammengetragen und sie mit den wichtigsten Stadtnachrichten kombiniert: Köln zum Sattsehen.

Köln – Filmreise in die Vergangenheit

Die 100 Minuten lange Dokumentation „Köln – Filmreise in die 70er Jahre (Teil 1: Die Jahre 1970 -75) gibt es als DVD und Video on Demand (Ladenpreis DVD: 14,80 €).

Die Kinopremiere steigt am 3. Dezember, um 20 Uhr in der Volksbühne am Rudolfplatz. Karten (ab 7,50 €) gibt es unter www.koelnticket.de oder an der Theaterkasse. Teil 2 erscheint im nächsten Frühjahr.

(exfo)