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Provokant in pinkKölner Großbordell „Pascha“: Neue Farbe mit großer Wirkung

Das Gebäude des Pascha-Bordells wurde pink gestrichen.

Das Kölner Großbordell „Pascha“ hat einen neuen Anstrich bekommen und ist jetzt pink, wie auf dem Foto vom 6. September zu sehen ist.

Ungewohnter Anblick an der Hornstraße in Köln. Das Pascha ist nicht mehr blau. Das Laufhaus hat einen neuen Anstrich und neue Eigentümer erhalten.

von Oliver Meyer  (mey)

Köln. Instinktiv kneift man leicht die Augen zu, wenn man in der Hornstraße in Neuehrenfeld steht und auf das Hochhaus schaut. Denn das derzeit noch geschlossene Kölner Großbordell hat eine neue Fassade erhalten - komplett in der Farbe Pink. Grell, auffällig und provokant. Ob es den Freiern gefällt, wird sich vermutlich Ende des Jahres zeigen, wenn das Haus öffnen soll.

Köln: Großbordell „Pascha“ soll Ende des Jahres wieder eröffnen

Als das Pascha am Ende vergangenen Jahres in die Insolvenz ging, schien das Schicksal besiegelt. Doch dann verkaufte der Eigentümer die Immobilie an ein Konsortium mehreren Personen, die die elf Millionen Kaufpreis gemeinsam stemmten. Zum Geschäftsführer wurde Jochen Schwarz berufen. Ein Mann, der immer wieder in unterschiedlichen Unternehmen als Geschäftsführer auftauchte. Zuletzt auch in dieser Position im Edel-Hotel „Wasserturm“. Nun soll er das weltbekannte Kölner Großbordell führen.

Doch bevor der pinke Kasten öffnet, wird dort ordentlich gebohrt, gehämmert und gestrichen. Den langen Leerstand aufgrund Corona haben die neuen Unternehmer genutzt, um das Innere aufzuhübschen. Unter anderem sollen die nicht mehr zeitgemäßen und engen Aufzüge erneuert werden. Eine große Aufgabe.

Alles zum Thema Pascha

Insgesamt, so teilte Schwarz mit, investiere man einen siebenstelligen Betrag, um das Haus auf Vordermann zu bringen, bevor Ende des Jahres oder Anfang 2022 der Sexbetrieb wieder anlaufen kann - wenn es die laufende Pandemie zulässt.

Köln: Namensrechte um Großbordell „Pascha“ geklärt

Wie EXPRESS erfuhr, soll das zehnstöckige Sex-Haus mit großer Dachterrasse auch weiter den Namen Pascha tragen. Einen entsprechenden Lizenz-Vertrag habe man mit den Rechteinhaber geschlossen, bei dem es sich um den früheren Berater Hermann Müller handelt, der einst die „Geld-zurück-Garantie“ für unzufriedene Freier erfand.

Ein Plakat mit einer Frau hängt6 am Bordell Pascha in Köln.

Das Kölner Großbordell „Pascha“, hier eine Aufnahme vom 6. September, wird derzeit noch umgebaut und soll Ende des Jahres wieder Gäste empfangen können.

Ob der neue grelle Außenanstrich die Freier bei einem Besuch überhaupt anspricht, dürfte wohl eher unwichtig sein. Fakt ist, dass der neue Anstrich eine große Wirkung hat: So kann man das Pascha jetzt sogar aus dem Flugzeug bei Start oder Landung am Flughafen Köln/Bonn ausmachen, wie in einem Flieger-Forum mitgeteilt wurde.