Kölner Problem-PlatzSchon wieder Schock-Tat: Als Täter Krücken wegwirft, wird es brutal

Einsatzkräfte der Polizei stehen um mehreren Verdächtige herum.

Die Halskettenräuber sorgen in Köln derzeit für Einsätze wie am Flißeband. Hier stellen Einsatzkräfte der Polizei am 10. Juli mehrere Verdächtige.

Es nimmt einfach kein Ende – wieder gab es mehrere Halskettenraube in Köln.

von Thomas Werner  (tw)

Die Halskettenraube in Köln und kein Ende! In der Nacht auf Mittwoch (24. Juli 2024) sind erneut zwei Fälle bekannt geworden.

Vor zwei Wochen hatte EXPRESS.de über die Raubserie von Halsketten rund um Ebertplatz und Eigelstein berichtet, offenbar durchgezogen von einer skrupellosen Bande Jugendlicher.

Halskettenräuber in Köln total skrupellos – wieder neue Fälle

„Ich habe die Befürchtung, dass diese Bande den Platz übernehmen möchte“, sagte ein Anwohner damals. Selbst viele der hartgesottenen Dealer machen offenbar einen großen Bogen um die Bande.

Alles zum Thema Ebertplatz

Ob sie auch für die neuesten Taten verantwortlich sind? Zumindest die Beschreibung der Täter würde passen. Denn: „In beiden Fällen sollen jeweils als jugendlich beschriebene Verdächtige ihren Opfern deren Halsketten geraubt haben“, erklärt Polizeisprecher Christoph Gilles.

Der erste Fall passierte gegen 23 Uhr auf der Weidengasse. Ein etwa 15 bis 17 Jahre alter Jugendlicher, der an Krücken ging, soll einen 51-Jährigen mehrmals auf Französisch um Zigaretten gebeten haben.

Als der Mann ablehnte, warf der Jugendliche seine Krücken zur Seite, schlug auf sein Opfer ein und entriss ihm mit einer plötzlichen Umarmung die Halskette. Mit der Beute und Krücken unterm Arm soll der Täter mit zwei Begleitern geflüchtet sein.

Gegen 1.40 Uhr wurde die Polizei erneut alarmiert – wieder ein Halskettenraub! Wie ein 60-Jähriger erklärte, soll auch hier das gleiche Muster gewählt worden sein.

Ein etwa 1,60 Meter großer, augenscheinlich hinkender Jugendlicher mit schulterlangem Haar soll das Opfer an der Ecke Gereonswall/Lübecker Straße zunächst nach Zigaretten gefragt haben. Der Täter nutzte den Überraschungs-Effekt für einen Faustschlag und den Raub der Kette. Danach lief er in Richtung Ebertplatz davon. Der junge Mann trug nach Angaben des Mannes einen grauen Kapuzenpullover, helle Jeans und Sandalen.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Die Polizei bittet weitere Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Halskettenraub geben können, sich telefonisch unter 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de beim Kriminalkommissariat 14 zu melden.

Gerade Menschen im Innenstadt- und Altstadt-Bereich sollten sich schützen, so die Polizei: „Tragen Sie Ihren Schmuck und Wertgegenstände körpernah. Nehmen Sie Ihr Umfeld bewusst wahr, verdecken Sie ggf. Wertgegenstände und lassen Sie sich nicht ablenken.“