Bei einer Razzia in Köln sind am Freitag (17. Januar) drei Männer festgenommen worden.
Razzia in KölnDrei Männer festgenommen – mit gefälschten Mails zu 400.000 Euro
Die Kölner Polizei im Frühdienst wegen eines Betrugsfalls im großen Stil!
In einem bei der Staatsanwaltschaft Köln geführten Ermittlungsverfahren wegen banden- und gewerbsmäßiger Geldwäsche hat die Kriminalpolizei mit Unterstützung von Spezialeinheiten am Freitagmorgen (17. Januar 2025) drei Haftbefehle gegen drei Männer (38, 42, 46) vollstreckt sowie acht Privatwohnungen und drei Geschäftsräume in Köln, Bergheim, Hürth, Frechen, Bochum und Düsseldorf durchsucht.
Drei Männer sollen in größeren Betrugsfall verstrickt sein
Der Fall reicht zurück in die erste Jahreshälfte 2024: Zwischen März und Juli sollen bislang unbekannte Tatverdächtige mit gefälschten Insolvenzverwalter-Emails Waren von angeblich zahlungsunfähigen Getränkehändlern zum Kauf angeboten haben.
Der Trick: Hierzu hatten sie zuvor Internet-Profile von Insolvenzverwaltern missbräuchlich kopiert und gefälschte Beschlüsse über anhängige Insolvenzverfahren an einen potentiellen Käuferkreis verschickt.
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Wie die Polizei mitteilte, soll es dabei um eine Schadenssumme von mehr als 400.000 Euro gehen. Die sollen durch die getäuschten Käufer nach und nach auf verschiedene Geldwäschekonten überwiesen worden sein. Die mutmaßlichen Täter transferierten sie von dort aus weiter und hoben das Geld in bar ab – an verschiedenen Orten in Köln.
Die drei Männer, die nun festgenommen wurden, konnten durch Videoüberwachung an den Geldautomaten festgehalten werden. Was genau ihre Rolle in den Fällen ist, steht aber derzeit noch nicht fest.
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Im Zuge der Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte außerdem mehrere Laptops und Handys als Beweismaterial sicher. Darüber hinaus fanden sie auch scharfe Munition sowie Betäubungsmittel in Form von Pillen und Kokain. Auch ein Porsche, vier hochwertige Uhren sowie Bargeld in fünfstelliger Höhe wurde zur Sicherung der Vermögenswerte sichergestellt.
Aufgeklärt ist der große Fall mit der Razzia noch nicht, die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft gehen weiter.