Nach aktuellem Stand gehen die Straftaten in der Kölner Silvesternacht gegenüber den Vorjahren zurück. Einzelne schlimme Fälle gibt es aber dennoch.
„Ermittlungen dauern an“Vergewaltigung in Hotel in Köln? Die dunkle Bilanz der Silvesternacht
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An Silvester 2024 war die Kölner Polizei mit starken Kräften im Einsatz, hier am Rheinufer in der Altstadt. Die Zahl der Anzeigen ist im Vergleich zu den Vorjahren leicht rückläufig.
Silvester in Köln – das bedeutet für die Polizei nicht nur wegen so mancher Böller-Eskaltion Schwerstarbeit, auch in Sachen Kriminalität. Am Mittwoch (8. Januar 2025) hat die Kölner Polizei deshalb eine aktualisierte Bilanz zur Silvesternacht veröffentlicht.
Das Wichtigste: „Mit Stand vom 6. Januar liegen der Polizei 320 Strafanzeigen für das gesamte Stadtgebiet vor“, heißt es in der Bilanz. „Davon entfallen 130 Anzeigen auf die Altstadt, die Neustadt sowie den Stadtteil Deutz mit dem Rheinpark als bekannten Feierzonen.“
Silvester-Bilanz der Kölner Polizei zeigt Rückgang der Anzeigen
Damit sind die Fälle nach den Jahren 2022/2023 (437 Straftaten) sowie 2023/2024 (388) weiter rückläufig, zumindest nach aktuellem Stand.
Die Kölner Polizei vergleicht in der neuen Bilanz die Zahlen und Verteilungen zum Stichtag am 6. Januar mit den Zahlen zum gleichen Zeitpunkt der Vorjahre. Dennoch können weiterhin Anzeigen gemacht werden, die sich auf das Silvestergeschehen beziehen – oder einzelne Fälle neu bewertet werden (z.B. Raub statt Diebstahl).
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In die Bewertung fließen dabei jeweils Taten zwischen 18 Uhr an Silvester und 7 Uhr an Neujahr ein. Aber: „Welcher Anteil dieser Strafanzeigen tatsächlich mit den Feiern zum Jahreswechsel im Zusammenhang steht, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend sagen“, so die Polizei. Das sei nur bei klarem Bezug zu Silvester (z.B. Böller-Delikte) möglich.
In Sachen Anzeigen wegen Sexualstraftaten sind der Polizei bisher zwei Fälle bekannt. Ermittelt wird in einem Fall wegen einer Vergewaltigung in einem Hotelzimmer, im zweiten Fall wegen einer sexuellen Belästigung auf der Straße. Im Vorjahr hatte es sechs Fälle dieser Art gegeben.
Einen großen Teil der Ermittlungen machen die Fälle wegen Körperverletzung aus. Alleine in der Altstadt, der Neustadt und in Deutz liegt die Zahl der Fälle, die im direkten Bezug zu Silvester stehen, bei 48. Immerhin: Auch hier ist ein Rückgang zu verzeichnen, im Vorjahr waren es in dem Bereich 55 Fälle gewesen.
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Einen deutlichen Rückgang verzeichnet die Polizei Köln bei den Fallzahlen der Taschendiebstähle. Waren es in den Silvesternächten 2022/2023 (60) und 2023/2024 (43) noch deutlich mehr Anzeigen, ist die Zahl inzwischen für den Bereich Innenstadt auf 16 angezeigte Taten zurückgegangen.
Die Ermittlungen in den meisten Fällen dauern an, nach eigenen Angaben hat die Polizei allerdings „eine Vielzahl von Tatverdächtigen“ bereits ausfindig gemacht.