Zwei gefährliche Aktionen im Verkehr beschäftigten die Polizei rund um Weiberfastnacht in Köln.
Alkohol im SpielWaghalsige Aktionen in Karnevals-Nacht in Köln – 15-Jähriger schießt den Vogel ab

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Am Donnerstagabend (27. Februar) und in der Nacht auf Freitag (28. Februar) musste die Polizei in Köln bei gleich mehreren waghalsigen Manövern einschreiten. Das Symbolfoto wurde wenige Tage zuvor in Bielefeld aufgenommen.
Die Gesamtbilanz der Polizei zu den Feierlichkeiten an Weiberfastnacht (27. Februar 2025) in Köln fiel positiv aus – größtenteils blieb alles friedlich.
Aber: Einige Fälle sorgen dennoch für Schlagzeilen. Neben den zwei gemeldeten Vergewaltigungen und weiteren Sexualdelikten rund um Uniwiese und Zülpicher Straße sorgten auch zwei waghalsige Manöver im Straßenverkehr für größere Einsätze.
Gegen 20.30 Uhr wird Mann auf KVB-Bahn in Köln entdeckt
Wie die Polizei berichtet, geht der erste davon auf das Konto eines 24-jährigen Mannes. Er hatte sich in Lindenthal auf die Kupplung einer KVB-Bahn der Linie 1 gestellt und war mitgefahren – eine lebensgefährliche Aktion! Gegen 20.30 Uhr hatten Zeugen über den Notruf den als Clown kostümierte Mann gemeldet.
An der Haltestelle „Alter Militärring“ stoppte der Fahrer (29) dann nach einem warnenden Funkspruch die stadtauswärts fahrende Bahn und entdeckte den „Fahrgast“, der immer noch auf der Kupplung stand.
Der Fahrer übergab den Mann an die Polizei. Ein Atemalkoholtest ergab über zwei Promille bei dem 24-Jährigen, der aber immerhin ohne Verletzungen überlebte. Er muss sich aber wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten.
Wesentlich mehr Schaden richtete ein 15-Jähriger an, der in der Nacht auf Freitag (28. Februar) mit dem VW seiner Eltern einen Unfall auf der Luxemburger Straße auslöste. Auf dem Beifahrersitz: ein 13-Jähriger.
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„Nach ersten Ermittlungen hatte der 15-Jährige gegen 1 Uhr unbemerkt die Autoschlüssel an sich genommen und war laut Zeugen mit hohem Tempo stadteinwärts gefahren“, so ein Sprecher der Polizei. Auf Höhe der Haltestelle Arnulfstraße soll er dann beim Vorbeifahren mehrere geparkte Autos gestreift und die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben.
Das Auto kollidierte mit einem Taxi, das sich auf der Fahrspur links daneben befand. Durch den Zusammenstoß prallte der VW erneut gegen mehrere geparkte Autos, bis er schließlich auf Höhe der Rennebergstraße stehen blieb.
Der Unfall sorgte für einen hohen Sachschaden. Als die beiden Jugendlichen flüchten wollten, wurden sie von Einsatzkräften der Polizei gestoppt. Verletzte gab es wohl nicht, auf ein Gespräch mit seinen Eltern wird sich der 15-Jährige aber wohl einstellen müssen.
Für die Unfallaufnahme war die Luxemburger Straße mehrere Stunden in Richtung stadteinwärts komplett gesperrt.