Bundespolizisten haben einen verteilten Totschläger (27) in Dortmund gefasst. Der Gesuchte war mit Werkzeug und Reizgas bewaffnet.
Festnahme in NRWGesuchter Totschläger (27) gefasst: Was wollte er mit diesen Waffen?
Er sollte eigentlich im Knast sitzen ... Bundespolizisten haben einen gesuchten Totschläger (27) im Dortmunder Bahnhof festgenommen. Der Mann versuchte zu fliehen, weil er mehrere verbotenen Gegenstände sowie Drogen bei sich hatte.
Wie die Bundespolizei am Sonntag (20. Februar 2022) bekannt gab, war der 27-Jährige von der Staatsanwaltschaft Wuppertal zur Festnahme ausgeschrieben worden.
Dortmund: Bundespolizei will Mann (27) am Hauptbahnhof kontrollieren
Freitagnachmittag gegen 16.20 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei den 27-Jährigen am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs. Als die Beamten ihn aufforderten sich auszuweisen, kramte er eine Weile in seiner Umhängetasche und versuchte dann zu fliehen. Dabei rutschte er aus. Zwar konnte er sich fangen, doch einem der Bundespolizisten gelang es, seine Flucht zu stoppen.
Die Einsatzkräfte fixierten den Mann. Doch der war äußerst aggressiv, er wehrte sich mit erheblicher Körperkraft, versuchte sich loszureißen und konnte nur mit viel Kraftaufwand gefesselt werden.
Verurteilter Totschläger hatte fünf Schraubenzieher griffbereit in Tasche
„Als die Kollegen ihn nach gefährlichen Gegenständen fragten, antwortete der Castroper, dass er per Haftbefehl gesucht werden würde“, so eine Sprecherin der Bundespolizeiinspektion Dortmund. Daraufhin sei der Mann zur Bundespolizeiwache gebracht worden.
Dort durchsuchten die Beamten ihn und fanden in seiner Umhängetasche fünf Schraubenzieher – griffbereit, so die Bundespolizeisprecherin. Außerdem zwei Tierabwehrsprays und eine Schere. Die Einsatzkräfte stellten die gefährlichen Gegenstände aufgrund der bestehenden Waffenverbotszone sicher. Darüber hinaus fanden sie diverse Drogen, auch in flüssiger Form, sowie Arzneimittel.
Das Landgericht Wuppertal hatte den 27-Jährige im November 2017 wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren, neun Monaten verurteilt. Weil er Ende Januar 2022 nicht aus einem Hafturlaub zurückkehrte, wurde er per Haftbefehl gesucht. (iri)