„Junkies, Dealer, Alkoholiker“Podolski eröffnet neuen Dönerladen – der Standort sorgt für jede Menge Spott

Einmal mit alles, bitte. Und bald auch mit einigen Problemen obendrauf? Lukas Podolski eröffnet einen neuen Dönerladen, diesmal in der (Döner-)Hauptstadt. Allerdings sorgt der Standort für jede Menge Häme.

Anfang Januar 2018 eröffnete Lukas Podolski gemeinsam mit türkischstämmigen Gastronomen aus dem Kölner Eigelsteinviertel den Dönerimbiss „Mangal Döner“, am Chlodwigplatz hat er zum ersten Mal Papier von der großen Scheibe gezogen, um Lahmacun, Döner, Ayran & Co. an die Kölnerinnen und Kölner zu verkaufen. 

Seitdem ist viel passiert: Mittlerweile sind es elf Filialen allein in der Domstadt, drei weitere sind in Planung. In neun weiteren Städten ist „Mangal Döner“ mittlerweile ansässig, drei weitere sollen in NRW hinzukommen. Und auch in Berlin, die Hauptstadt des Döners, will Podolski Fuß fassen. Ein durchaus ambitionierter Plan. Allerdings sorgt der Standort für den Spott eines bekannten Berliner Comedians. 

Podolskis „Mangal Döner“ bald auch in Berlin zu finden

Berlin gilt der Legende nach als ein Erfindungsort des Döners und nicht Wenige meinen: Dort gibt es die besten.

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Nun will Podolski (beim polnischen Erstligisten Górnik Zabrze unter Vertrag) mit seinem „Mangal Döner“ den Döner-Markt aufmischen – seine erste Filiale in der Hauptstadt soll am Kotti (Kottbusser Tor) in Kreuzberg eröffnet werden (Reichenberger Straße 176).

Hier den Berliner Standort von Poldis „Mangal Döner“ in unserer Bildergalerie ansehen:

Das Ladenlokal auf dem Kottbusser Damm steht wohl kurz vor der Eröffnung. Angekündigt hatte das Unternehmen die Filiale via Instagram bereits vor rund drei Monaten. Allerdings sorgt der Standort für einigen Spott.

Denn der Kotti ist zwar voll von Party-People und Touris – und damit auch mit potenziellen Döner-Kundinnen und -Kunden. Aber dort tummeln sich eben auch jede Menge Dealer und Süchtige.

Seit Jahrzehnten verzeichnet der Kotti eine hohe Straßenkriminalität, gehört zu den sogenannten „Problemkiezen“ Berlins. Seit knapp einem Jahr soll eine zusätzliche Polizeiwache die Gewerbetreibenden und Läden vor Ort schützen, in der ersten Etage eines Wohnklotzes: Hier sitzen mindestens drei Polizistinnen oder Polizisten schwer gesichert rund um die Uhr.

Spott über Standort von Poldis Döner-Laden: „Crack-Hotspot“

Für den bekannten Comedian Felix Lobrecht, der in der Nähe des Kottbusser Tors wohnt, ist der Standort der neuen Filiale jedenfalls alles andere als ein Garant für Erfolg. „Wer auch immer ihm die Idee vorgeschlagen hat – den würde ich einfach mal unbefristet beurlauben“, erklärte er seinem Kompagnon Tommi Schmitt („Neo Ragazzi“) jüngst im gemeinsamen Podcast „Gemischtes Hack“ in Richtung Podolski.

Vor allem die Entscheidung, die Filiale am U-Bahn-Ausgang Richtung Reichenberger Straße zu eröffnen, sorgt für Häme. „Du kommst aus dem U-Bahnhof raus und siehst Heroin, Spritzen – und den Dönerladen“, so Lobrecht weiter.

Die Filiale befinde sich damit direkt am „Crack-Hotspot“. „Da sind wirklich nur Junkies, Dealer und Alkoholiker“, erklärt der Comedian.

„Mangal Döner“ von Podolski: Neue Läden auch in Essen, Wuppertal, Remscheid

Über 1000 Kebab-Buden soll es in Berlin geben, nun kommt Poldis hinzu – ob er dort das Fladenbrot zu einem ähnlichen Preis wie in Köln anbieten wird (8,50 Euro), ist unklar. Für Berlin jedenfalls wäre der Preis relativ hoch. Im Frühjahr soll es losgehen. 

Der Fußballer selbst jedenfalls zeigt sich optimistisch: „In Berlin kannst du nichts falsch machen“, sagte er jüngst der „Berliner Zeitung“. Er freue sich „schon mega“.

Und nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Städten wird das „Mangal“-X bald zu sehen sein: Auf der Homepage ist zu lesen, dass neben einer zweiten Filiale in Bonn auch Läden in Essen, Wuppertal und Remscheid geplant sind. Wir wünschen Poldi jedenfalls viel Erfolg.