Ein Leben lang sei er Demokrat gewesen, schreibt Clooney am Mittwoch (10. Juli) in einem Kommentar der renommierten „New York Times“. Er habe Barack Obama, Hillary Clinton und auch Biden im Jahr 2020 unterstützt. Einen Mann, den er sehr schätze.

„Aber den Kampf gegen die Zeit kann er nicht gewinnen“, schreibt Clooney in der „New York Times“. Es sei „niederschmetternd“, das sagen zu müssen, „aber der Joe Biden, mit dem ich vor drei Wochen bei der Spendenaktion zusammen war, war nicht der Joe ‚Big F-ing Deal‘ Biden von 2010. Er war nicht einmal der Joe Biden von 2020. Er war derselbe Mann, den wir alle bei der Debatte erlebt haben.“

George Clooney: „Es geht um das Alter. Mehr nicht“

Clooney weiter: „Es geht um das Alter. Mehr nicht. Es ist auch nichts, was rückgängig gemacht werden kann. Mit diesem Präsidenten werden wir im November nicht gewinnen.“

Führende Demokraten, Senatorinnen und Senatoren, Abgeordnete und andere Kandidatinnen und Kandidaten, die im November verlieren könnten, müssten den Präsidenten bitten, freiwillig zurückzutreten, so Clooney.

Hier lesen: „Hat mich überrascht“ Blick auf Zettel von Biden soll zeigen, wie schlimm es um ihn steht

Die Kritik aus den eigenen Reihen sowie aus Hollywood wächst zunehmend, Biden muss sich seit seinem TV-Debakel gegen Donald Trump zunehmend Fragen zu seiner geistigen Fitness gefallen lassen.

Kritik aus Senat und Hollywood: Weiter Zweifel an Biden

In den USA wird seit Wochen darüber diskutiert, ob Präsident Biden wegen seines hohen Alters der richtige Präsidentschaftskandidat für die Wahl im November ist. Mit Michael Bennet hat erstmals ein Demokrat im US-Senat Zweifel an seinen Erfolgschancen geäußert. Trump führt die Umfragen aktuell mit einigem Abstand an – kaum einer hegt Zweifel daran, dass er gegen Biden das Rennen machen wird.

Auch die Biden-Vertraute und demokratische Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi machte mit einem Interview von sich reden: Auch sie weigerte, sich klar hinter Biden als Präsidentschaftskandidat zu stellen. „Es liegt am Präsidenten zu entscheiden, ob er kandidiert“, sagte sie. „Wir alle ermutigen ihn, diese Entscheidung zu treffen, denn die Zeit wird knapp.“