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„Das perfekte Dinner“Scherben in der Küche beim Final-Gastgeber: „Ein großer Unfall“

Beim Anrichten der Hauptspeise gehen dem „Das perfekte Dinner“-Kandidat Kin plötzlich die guten Teller zu Bruch.

Beim Anrichten der Hauptspeise gehen dem „Das perfekte Dinner“-Kandidat Kin plötzlich die guten Teller zu Bruch.

Nur einer kann die mit 39 Punkten führende Lucyna (64) noch vom Thron kochen – und das ist Kin (62), Finalgastgeber der Berlin-Woche von „Das perfekte Dinner“. Die Erwartungen sind hoch, doch dann passiert etwas Unvorhergesehenes.

„Ein ‚perfektes Dinner‘ heißt, höhere Kochkunst“, überlässt der Unternehmensberater nichts dem Zufall. Als Hing Kin wurde der Finalgastgeber in Hong-Kong geboren, lebte dann in England und in der Schweiz und jetzt in Berlin-Wilmersdorf.

Entsprechend bunt gemischt ist seine Fusion-Küche – oder wie Kin es nennt „Fusion Konfusion“. „Ich habe selbst einen Dinner-Club“, verrät er, dass er alle sechs Wochen eine sechsköpfige Gesellschaft mit einem Fünf-Gänge-Menü bekocht. Da sollten die drei Gänge heute doch ein Klacks sein.

„Das perfekte Dinner“-Kandidat Kin gesteht: „Kimchi habe ich nicht selber gemacht“

„Die Erwartungen an Kin sind natürlich wahnsinnig hoch“, rechnet Vicky (33) mit „Fine Dining“. „Das Essen, da bin ich mir sicher, dass das gigantisch werden wird“, doch Claas (35) weiß auch, dass die Dinner-Gäste nicht so wie Kins übliche Club-Gäste sind. „Alles ein bisschen lauter, alles ein bisschen mehr.“ Es gibt:

Alles zum Thema Das perfekte Dinner

  1. Vorspeise: Provenzalische Garnelen, Kataifi, scharfe Mayo, japanisches Lachs-Tatar, Kimchi, Wakame, Burrata-Salat
  2. Hauptspeise: Duo vom Lamm, Tabulé
  3. Nachspeise: Warm, kalt, knackig, cremig und süß

Doch die Stimmung ist am Finalabend nicht so ausgelassen wie die Abende zuvor ist. „Es war einfach ruhiger. Man hatte das Gefühl, jetzt kommt hier so ein Fine Dining, wir müssen bisschen gedämpfter sein“, erklärt Vicky die Zurückhaltung.

Kin serviert Garnelen mit Engelshaar, Wakame-Algen mit Sesamöl und Kimchi an Lachs-Tatar. „Das Kimchi habe ich nicht selber gemacht. Das dauert sieben Tage, das wäre nicht möglich“, gesteht er bei Tisch.

Lucyna runzelt die Stirn, denn laut Rezept einer Koreanerin braucht sie dafür nur zwei Tage: „Also, ich mache mein Kimchi selber.“ – „Ich finde, das passt wirklich sehr, sehr gut zusammen“, schmeckt Claas hingegen die Kombination mit der Burrata. „Für mich war das Highlight die Algen mit dem Kimchi.“ Aber: „Dass das Kimchi nicht selbstgemacht ist, finde ich auch bisschen schade.“

„Das perfekte Dinner“: Bauernessen mit viel „Tam Tam“

Pulled Lamm und Lamm-Lachs sollen auf den Tellern landen, doch die zerbrechen plötzlich. „Die sind alle kaputt gegangen?“, hält Kin entsetzt die einzelnen Hälften in Händen. „Das sind aber teure Teller!“ Zum Glück hat er noch andere im Schrank. „Ich muss zugeben: Es war ein großer Unfall. Die Teller sind zerbrochen“, erzählt Kin den Gästen von seinem Missgeschick. Das führt leider auch dazu, dass das Essen jetzt zu kalt ist.

Shiva (50) findet noch einen anderen Kritikpunkt: „Das erinnert mich an ein ganz altes Gericht aus dem Iran. Hat meine Großmutter gemacht.“ Allerdings war das ein Bauernessen. „Bei diesem ganzen Tam Tam habe ich mir was anderes vorgestellt.“

Schoko-Lava-Kuchen, Olivenöl-Eis und Vacherin-Parfait mit Beerenkompott krönen die Dinner-Woche. „Das habe ich noch nie gegessen“, genießt Shiva das Eis. Das kommt auch bei den anderen am besten an.

Mit 30 Punkten belegt Kin den vierten Platz. Klare Gewinnerin ist Lucyna mit ihrem fast perfekten Dinner: „Ich bin so was von happy! Ich hätte nie gedacht, dass ich so viele Punkte bekomme!“ Die 3.000 Euro will sie teilen: „Ich werde einen Flug nach Venedig buchen für uns alle, und wir gehen einen Tag nach Venedig.“ (tsch)