Die Männer- und Frauen-Mannschaft des 1. FC Köln werden am kommenden Wochenende bei ihren Bundesliga-Heimspielen in Sondertrikots auflaufen. Der FC präsentierte die Shirts am Freitag.
„Wir müssen aktiv etwas tun“Für besonderen Zweck: FC gegen Mainz im Sondertrikot
Ein Sondertrikot für einen besonderen Zweck! Männer- und Frauen-Mannschaft des 1. FC Köln werden am kommenden Wochenende mit einer auffälligen optischen Änderung ihre Partien bestreiten.
Zum internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember 2023) wird der FC mit einem Sondertrikot auflaufen. Auf der Brust steht der Schriftzug: „#ZesammeFürMenschen“. Für diese Aktion verzichten sowohl Rewe (bei den Männern) als auch die Deutsche Telekom (bei den Frauen) auf ihren Sponsoren-Platz.
FC-Sondertrikot zum internationalen Tag der Menschenrechte
„Der 10. Dezember ist der internationale Tag der Menschenrechte. In diesem Jahr bedeutet das auch, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 75 Jahre alt wird. Aus diesem Grund läuft unser FC an diesem Tag gegen Mainz in einem Sondertrikot auf“, erklärte Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group und Aufsichtsratsvorsitzender beim 1. FC Köln.
Weiter sagte Souque: „Für das Motto der FC-Saisonpartnerschaft mit Amnesty International „Zesamme für Menschen“ machen wir daher gerne unseren Platz auf dem Trikot frei. Und verzichten so auf unser Rewe-Logo. Als klares Zeichen für das Engagement für Menschenrechte – denn Menschenrechte sind nicht verhandelbar.“
Vor dem Spiel der FC-Frauen gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (1:4) im Franz-Kremer-Stadion trat der Musiker Ben Randerath mit dem Lied „Unser Stammbaum“ von der Kölner Band Bläck Föss auf.
Bei den Männern wird vor dem Anpfiff gegen den FSV Mainz (10. Dezember/17.30 Uhr) Stephan Brings (58) das Lied „Liebe gewinnt“ singen. Dabei ruft er alle Fans dazu auf, „ihre Handytaschenlampe einzuschalten und ein Licht in dunklen Zeiten leuchten lassen“.
Die FC-Profis werden mit Schülerinnen und Schülern der Lise-Meitner-Schule aus Porz einlaufen. Mit der Botschaft „Freiheit für Nahid Taghavi“ möchten sie auf den Fall der Deutsch-Iranerin aufmerksam machen, die 2020 bei einem Besuch im Iran unrechtmäßig inhaftiert, zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt und in der Haft gefoltert wurde.
FC-Präsident Werner Wolf (67) erklärt: „Wir wollen ein Bewusstsein für den Wert und die Wichtigkeit von Menschenrechten schaffen. Wir müssen aktiv etwas tun, laut sein und für Aufmerksamkeit sorgen. Dass unsere Partner Rewe und Telekom die Brust für diese wichtige Message frei machen, ist unheimlich viel wert.“