Stimmen zum Fortuna-SpielFC-Frust nach Derby-Remis: „Die Düsseldorfer wissen selbst nicht so ganz ...“

Der 1. FC Köln und Rhein-Rivale Fortuna Düsseldorf trennen sich am 23, Spieltag der 2. Bundesliga 1:1. Die FC-Stimmen zum Spiel.

Im Derby gegen Fortuna Düsseldorf muss sich der 1. FC Köln erneut mit einem Unentschieden zufriedengeben. Wie schon im Hinspiel fällt der Düsseldorfer Ausgleich erst kurz vor Schluss: Ein völlig unnötiges Handspiel von Innenverteidiger Joel Schmied beschert den Gästen in der 90. Minute einen Handelfmeter.

Der FC verliert die Tabellenführung und verpasst es, sich von den Nicht-Aufstiegsplätzen abzusetzen. Bei den Kölnern war der Frust über das Ergebnis am Sonntag (23. Februar 2025) entsprechend groß. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel.

Struber über Hand-Blackout: „Das darf uns nicht passieren“

FC-Kapitän Timo Hübers: „Super bitter, ein Flashback zum Hinspiel, in dem wir auch die deutlich bessere Mannschaft waren, genauso wie heute. Ich glaube, die Düsseldorfer wissen selbst nicht so ganz, wie sie aus den beiden Spielen zwei Punkte geholt haben und wie wir vier liegengelassen haben. Die Düsseldorfer feiern zweimal ein Unentschieden. Das sagt schon vieles über die beiden Spiele aus. So bitter und nicht ganz fair oder unglücklich kann es manchmal sein.“

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Hübers auf die Frage, ob der FC in der Schlussphase das Fußballspielen eingestellt hat: „Nein, das sehe ich anders. Wer das Spiel heute sieht, der sieht über 80, 85 Minuten eine bessere Mannschaft. Klar, dass man es dann in so einem Spiel hinten raus besser machen kann, aber das liegt auch so ein bisschen in der Natur des Fußballs, dass man dann eher wieder ein bisschen was zu verlieren hat. Und jetzt kann man das ganz drastisch formulieren, dass wir zehn Minuten richtig schlecht waren. Aber man sieht halt, dass wir 80 Minuten die klar bessere Mannschaft waren. Was mich eher stört: Wir können schon aufs Zweite gehen, können uns mit dem Ball auch weiter viel zutrauen. Aber dass man sich vermeintlich mal fünf Minuten hinten reinstellt, das ist das Normalste der Welt.“

FC-Linksverteidiger Leart Pacarada über das Spiel: „Es war irgendwo ein Geduldsspiel, auch das erwartete Spiel. Ich finde aber, dass wir fußballerisch einen guten Schritt nach vorne gemacht haben. So war zumindest das Gefühl auf dem Platz. Dann gehen wir auch verdient in Führung. Nicht, weil wir uns Riesen-Torchancen erarbeitet haben, aber ein Stück weit schon dominant waren und Düsseldorf nach vorne kaum bis gar nichts gemacht hat.“

Pacarada über die zwei verspielten FC-Siege gegen Fortuna: „Durch die Elfmeter-Entscheidung kam ein Knick ins Spiel. Das tut natürlich weh, und jetzt stehen die Düsseldorfer zum zweiten Mal in dieser Saison in der Kurve und lassen sich für ein 1:1 oder ein 2:2 feiern. Das ist bitter.“

FC-Trainer Gerhard Struber (bei Sky): „Jetzt fühlt sich das erstmal echt bitter an. Ein Spiel eigentlich zu dominieren, dem Gegner gar nichts zu geben und dann fahren die trotzdem mit genauso vielen Punkten heim wie wir. So ist es immer wieder im Fußball. Es hat aber den einen oder anderen Moment gegeben, in dem wir uns ungeschickt verhalten haben. Das darf uns nicht passieren, so ein Blackout-Moment. Sonst kann ich der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Natürlich hätte man nach dem 1:0 noch ein Stück weit mehr oder klarer auf das 2:0 drängen können. Gleichzeitig musst du das dann aber sauber bis zum Ende wegverteidigen. Es war ja nicht so, dass da irgendwie Magic auf uns zugekommen ist heute, sondern das war ja sehr wenig.“

Struber über den Matchplan: „Ich finde, dass wir uns den Gegner zurechtgelegt haben über die ganze Spielzeit. Und wir haben gewusst, dass die natürlich sehr tief stehen werden, die werden auf Konter gehen. Das heißt, wir müssen uns das fleißig erarbeiten, diese Punkte. Und ich finde, dass es in der zweiten Hälfte genau in die Richtung gegangen ist, wie wir es uns vorgenommen haben. Und dann musst du es halt einfach nach Hause bringen und das ist uns heute leider Gottes nicht gelungen.“

FC-Torschütze Florian Kainz: „Sehr bitter. Wir sind sehr enttäuscht. Man kann uns vorwerfen, dass wir nach dem 1:0 weniger nach vorne gespielt haben. Natürlich kommt der Gegner immer, wenn sie in Rückstand sind, da haben sie offensiv gewechselt, haben dann alles probiert. Aber wir haben es versäumt, trotzdem ruhig weiter Fußball zu spielen. Das kann man uns vorwerfen. In den ersten 75 Minuten haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben guten Kombinationsfußball gezeigt, waren sehr ballsicher, haben ein gutes Auftreten gehabt. Leider haben wir es heute nicht geschafft, das 1:0 über die Runden zu bringen.“