Der 1. FC Köln musste sich im Derby gegen Fortuna Düsseldorf mit einem 1:1 begnügen. Trotz des enttäuschenden Ergebnisses war es für den FC ein Schritt in die richtige Richtung. Das lag vor allem an einem Profi.
„Nicht drum herumreden“Kainz erleichtert nach Erfolgserlebnis – Kollege nennt entscheidende Stärke

Copyright: Herbert Bucco
Florian Kainz fasste sich nach seinem Derby-Treffer gegen Fortuna Düsseldorf ans Geißbock-Wappen (23. Februar 2025).
Er hätte der Mann des Tages beim Derby zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf werden können. Doch der Treffer von Florian Kainz (32) zum zwischenzeitlichen 1:0 reichte am Ende nicht zum Sieg, weil sich die Fortuna am Ende – wie schon im Hinspiel – einen Punkt erduselte.
„Das Hinspiel haben wir 2:2 gewonnen, heute haben wir 1:1 gewonnen“, sagte Gäste-Trainer Daniel Thioune (50) treffend. Trotz des bitteren Ergebnisses war es für den FC vor allem spielerisch ein Schritt in die richtige Richtung. Nach der Offenbarung gegen Magdeburg trat die Struber-Elf im Derby wieder deutlich mutiger und zielstrebiger auf.
Florian Kainz mit starken Statistiken im Derby
Das lag auch an Kainz, der die Strippen im Zentrum zog. Der Österreicher hatte die zweitmeisten Ballkontakte (99) nach Leart Pacarada und die zweitbeste Passquote (93 Prozent) nach Unglücksrabe Joel Schmied.
„Er hat heute eine Position gehabt, wo er viel zwischen den Linien unterwegs war. Ich glaube, da ist er auch am allerstärksten, hat gute Ideen mit eingebracht“, sagte Kapitän Timo Hübers (28) über seinen Vorgänger: „Wir müssen da nicht drum herumreden, er hat super Qualitäten im Ballbesitz und immer wieder ein gutes Auge.“
Beides kam zuletzt aber nicht so richtig zur Geltung. Gegen Düsseldorf genoss Kainzi endlich mal wieder mehr spielerische Freiheiten, die durch Fortunas Passivität noch gefördert worden.
So konnte er im Mittelfeld schalten und walten und die Bälle immer wieder geschickt verteilen. Mit dem Treffer zum 1:0, als er Keeper Kastenmeier aus dem Rückraum clever auf dem falschen Fuß erwischte, belohnte er sich erstmals seit Dezember wieder mit einem eigenen Treffer.
„Ich brauche nicht drum herumreden: Es ist für mich auch sehr wichtig, ein Erfolgserlebnis zu haben. Ich habe mich sehr gut gefühlt im Spiel und das war für mich auch wichtig“, sagte er nach Schlusspfiff.
Das sollte ihm für die kommenden Wochen Aufwind geben. Er dürfte als Kreativspieler gesetzt bleiben, da Konkurrent Luca Waldschmidt (28) weiterhin meilenweit weg davon ist, eine Aufstiegshilfe zu sein und in den Sternen steht, wann oder ob Mark Uth (33) nochmal auf dem Platz stehen wird.