Der 1. FC Köln hat mit dem 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt das nächste Ausrufezeichen in der Fußball-Bundesliga gesetzt. Besonders gegen Top-Stars wächst das Kölner Kollektiv regelmäßig über sich hinaus.
FC-KommentarKöln-Kollektiv lässt große Namen an sich abprallen
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Der 1. FC Köln feiert mit seinen Fans den furiosen 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt (12. Februar 2023).
Der 1. FC Köln behält im Jahr 2023 weiter seine weiße Weste. Die Mannschaft von Steffen Baumgart (51) feierte am Sonntag (12. Februar 2023) einen beeindruckenden 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt und luchste damit im neuen Jahr schon dem dritten Champions-League-Team Punkte ab. Die Leistungen sind gar nicht hoch genug zu bewerten. Ein Kommentar.
Wie macht Steffen Baumgart das nur? Diese Frage stellten sich auch am Sonntag (12. Februar 2023) wieder Tausende Fans im Rhein-Energie-Stadion, als sie nach Schlusspfiff ungläubig auf die Anzeigetafel blickten.
1. FC Köln legt Knall-Start ins Jahr 2023 hin
Der FC hatte gerade Eintracht Frankfurt regelrecht aus dem Stadion gefegt und dem Champions-League-Teilnehmer mal eben im Vorbeigehen die erste Niederlage seit Oktober 2022 zugefügt.
Der FC bleibt 2023 ungeschlagen und ärgerte mit den Adlern bereits das dritte Champions-League-Team im neuen Jahr. Marvin Schwäbe hielt seinen Kasten bereits zum dritten Mal in Folge sauber und hat nun die beste Bundesliga-Abwehr des Jahres vor sich. Chapeau!
1. FC Köln in der Einzelkritik
Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt am 12. Februar 2023: Die Noten der FC-Profis
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Marvin Schwäbe: Bekam bis zur 74. Minute keine Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Hielt dann stark gegen Max. Note: 2,5
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Benno Schmitz: Verhinderte mit seiner Rettungstat gegen Kolo Muani das sichere 0:1. Auch ansonsten stabil gegen Frankfurts Power-Offensive. Note: 2
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Timo Hübers: Vom Anpfiff weg äußerst aufmerksam, stand nahezu immer richtig. Und zwar nicht nur im eigenen Strafraum! Traf nach Eckball-Variante per Kopf zum 1:0. Note: 1
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Jeff Chabot: Flog erst an Lindström vorbei, ließ dann Kolo Muani mit Ausrutscher im Strafraum freie Bahn. Nach einer Wackel-Halbzeit viel, viel stabiler und mit wichtigen Rettungsaktionen. Note: 3
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Jonas Hector: Mit ungewohnten Unaufmerksamkeiten, bügelte die meisten mit Cleverness aber selbst aus. Schmerzhafter Zusammenprall mit Buta, dessen Knie ihn am Oberschenkel erwischte. Note: 3
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Ellyes Skhiri: Leitete Kölns erste Möglichkeit durch Huseinbasic mit seiner Balleroberung ein und löste enge Situationen stets cool. Staubte nach Wahnsinns-Sprint über das komplette Spielfeld zum 2:0 ab, legte das 3:0 nach. Note: 1
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Eric Martel: Kolo Muani zauberte ihm zu Beginn Knoten in die Beine. Hatte Glück, dass er keinen Hand-Elfer gegen sich gepfiffen bekam. Im Frankfurter Strafraum geblockt, das hätte das 2:0 sein können. Note: 3,5
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ab 88. Tim Lemperle: Bekam noch ein paar Minütchen.
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Linton Maina: Zum Start kaum mit Gelegenheit, sein Tempo zu zeigen. Das änderte sich nach der Pause, als das 2:0 aus einem seiner Sprints resultierte. Note: 2,5
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ab 80. Kingsley Schindler: Kam als Offensiv-Alternative, ließ mit Schmitz im Rücken nichts mehr über die rechte Seite zu. Keine Note
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Denis Huseinbasic: Kam nach 20 Minuten völlig frei am Fünfer zum Abschluss, wusste aber nicht, wie er den Ball verarbeiten soll. Giftiger Auftritt gegen seinen Jugend-Klub, gewann viele Zweikämpfe. Note: 3
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ab 67. Mathias Olesen: Warf sich in alles rein, um den Geburtstagssieg zu feiern. Keine Note
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Florian Kainz: Hatte es zunächst wie alle Offensiven schwer, zu Aktionen zu kommen. Fand dann Huseinbasic bei dessen Top-Chance. Bereitete mit einer scharfen Flanke Hübers' 1:0 vor. Note: 2,5
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ab 80. Jan Thielmann: Zog das Foul vor dem Freistoß zum 3:0. Keine Note
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Steffen Tigges: Startete mit einem erfolglosen Sprint über die linke Außenbahn. Hing danach weitestgehend in der Luft. Bei einer aussichtsreichen Kontersituation mit haarsträubendem Fehlpass. Seinem Durchsteck-Pass auf Martel fehlte etwas die Kraft. Note: 4,5
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ab 67. Sargis Adamyan: Ließ das 2:0 liegen, doch Skhiri staubte ab. Keine Note
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So einen Knall-Start ins neue Jahr muss man erstmal hinlegen, nachdem der FC in den vergangenen Monaten durch die Doppelbelastung und das fast schon absurde Verletzungspech arg gebeutelt war.
Inzwischen gilt: Wenn der eine ausfällt, springt halt der nächste in die Bresche. Denn, dass auch am Sonntag mit Mark Uth, Dejan Ljubicic und Luca Kilian wichtige Säulen fehlten, war keine Rede wert. Es geht unter Baumgart ohnehin nicht um Namen, sondern um das Kollektiv.
Besonders beeindruckend ist, wie der eingeschworene Haufen die oftmals höhere individuelle Qualität des Gegners an sich abprallen lässt. Vor allem in Duellen mit Top-Stars – gegen Frankfurt waren es Randal Kolo Muani oder Mario Götze – wachsen die FC-Profis in aller Regelmäßigkeit über sich hinaus.
Kein Weg ist zu weit ist, kein Meter zu viel – im Zweifel gibt jeder sein letztes Hemd für den Nebenmann. Mit Teamgeist und Geschlossenheit zum Ziel. Schwebte zum Jahres-Ende noch eine latente Abstiegs-Angst über dem Geißbockheim, darf man spätestens seit Sonntag beruhigt sein. Diese Mannschaft wackelt vielleicht mal, sie fällt aber nicht.