Leart Paqarada tritt beim 1. FC Köln als Nachfolger von Jonas Hector ein schweres Erbe an. In Maria Alm spricht der Neuzugang über die hohen Erwartungen und die Vorfreude auf das Abenteuer Bundesliga.
„Weiß, wie groß die Lücke ist“Paqarada spricht über schweres Hector-Erbe beim FC
Er tritt beim 1. FC Köln in die gewaltigen Fußstapfen von Jonas Hector (33): Leart Paqarada (28) soll kommende Saison die Lücke schließen, die der langjährige Capitano auf der Linksverteidiger-Position hinterlassen hat.
Im Sommer-Camp in Maria Alm sprach der Neuzugang vom FC St. Pauli über das schwere Erbe, die quälende Ungewissheit während der Transfer-Sperre und wie er der Mannschaft kommende Saison helfen will.
Leart Paqarada: „Der FC ist die Kirsche auf der Sahnetorte“
Leart Paqarada über:
...seine bevorstehende Premieren-Saison in der Bundesliga: „Ich glaube, es ist schon ein großer Sprung von der zweiten Liga in die Bundesliga. Ich bin aber in einem Alter, in dem ich nicht mehr nervös bin und mich nicht mehr verstecken muss. Ich habe viele Profi-Spiele auf dem Buckel. Ich freue mich riesig über den Schritt, es war ein harter und langer Weg dorthin. Ich musste viel dafür tun und bin froh, dass es nun endlich belohnt wurde. Dass es dann beim FC passiert, ist die Kirsche auf der Sahnetorte. Ich hoffe, dass ich an meine Leistungen der letzten zwei Jahre anknüpfen kann.“
...das schwere Hector-Erbe: „Wenn ich Jonas adäquat ersetzen wollte, müsste ich noch 20 Jahre spielen. Ich weiß, was er hier hinterlassen hat und wie groß die Lücke ist. Es ist nicht meine Aufgabe, ihn eins zu eins zu ersetzen. Ich glaube auch nicht, dass es Vergleiche geben wird. Und wenn doch, dann gibt es Schlimmeres, als mit Jonas Hector verglichen zu werden. Ich versuche einfach, den Jungs auf meine Art zu helfen. Ich bin guter Dinge, dass ich mit meiner Spielart ein Gewinn für die Mannschaft sein kann.“
...seine Spielweise: „Ich bin ein spielerischer Verteidiger, jemand, der gerne den Ball am Fuß hat. Ich bin zwar in erster Linie Abwehrspieler, schalte mich aber gerne offensiv ein. Ich komme viel über Flanken oder ruhende Bälle. Und ich habe gesehen, dass ich vergangenes Jahr die meisten Kopfball-Kontakte in der zweiten Liga hatte.“
...die Ungewissheit während der Transfer-Sperre: „Es hat mich die ersten Tage und Wochen schon sehr beschäftigt. Ich stand währenddessen aber im stetigen Kontakt mit den Verantwortlichen. Ich hatte dann durchweg ein gutes Gefühl und war immer guter Dinge, dass es letztlich klappen wird. Ich habe dementsprechend schon früh alles geplant. Ich habe sogar das Risiko in Kauf genommen und den Mietvertrag schon frühzeitig unterschrieben. Ich habe mich mit keinem anderen Thema beschäftigt.“
...die Eingewöhnungszeit in Köln: „Die brauche ich nicht. Es fühlt sich an, als ob es nach Hause geht. Der FC ist wie ein Heimatverein für mich. Meine Freunde, mit denen ich aufgewachsen bin, sind alles Dauerkarten-Besitzer. Meine Familie wohnt hier. Ich bin hier in der Blüte meiner Kindheit – zwischen 9 und 19 – groß geworden. Ich fühle mich hier zu Hause und war immer regelmäßig hier, auch wenn ich woanders gespielt habe. Ich weiß also, wo ich in Köln essen gehen kann. (lacht)“