Die schwere Verletzung von Luca Kilian zwingt den 1. FC Köln im Winter umzuplanen. Der Klub braucht nach dem Schock nun auch eine Verstärkung in der Abwehr.
Nach Kilian-SchockFC fahndet im Winter nach neuem Innenverteidiger – Rolle rückwärts bei Bakatukanda?
Es war eine starke Geste von Tim Lemperle (22) beim hart erkämpften Arbeitssieg des 1. FC Köln bei Jahn Regensburg (8. Dezember 2024). Der Angreifer hielt direkt nach seinem entscheidenden Treffer das Trikot mit der Nummer 15 in die Kamera.
Nach Schlusspfiff versammelte sich dann noch mal das gesamte Team für einen gemeinsamen Gruß. Das Zeichen an Luca Kilian (25): Die Mannschaft denkt an dich! Der Verteidiger, der nach monatelanger Schufterei kurz vor dem Comeback bei den Profis stand, hatte sich am Samstag in beim Regionalliga-Spiel der U21 gegen Hohkeppel erneut das Kreuzband im rechten Knie gerissen.
FC muss im Winter auf den Kilian-Ausfall reagieren
„Das ist natürlich extrem bitter. Ich meine, ein zweiter Kreuzbandriss ist halt schon echt eine Hiobsbotschaft. Aber ich bin wirklich fest davon überzeugt, dass er dann wieder stärker zurückkommt. Er ist ein extrem ehrgeiziger Junge und ein Kämpfer“, sagte Teamkollege Eric Martel (22).
„Jeder einzelne hat sich das rausgenommen, mit ihm nochmal Kontakt aufzunehmen, weil die Situation beschissen ist. Es tut uns unfassbar leid, wie es passiert ist. Wir hoffen, dass er nach der ersten Woche, wo es am härtesten ist, die Motivation findet, wieder angreift und die Reha genauso gut absolvieren kann, wie die letzte“, ergänzte Marvin Schwäbe (29).
Für Verantwortlichen bedeutet die neuerliche Verletzung, dass für den Winter noch umplanen müssen. Denn Kilian war in der Abwehr-Rotation fest eingeplant, wäre als Herausforderer in die Winter-Vorbereitung gegangen.
Nun ist die Personaldecke in der Verteidigung arg dünn für die hohen Ziele des Klubs. Denn nach EXPRESS.de-Informationen will man auch nach dem Kilian-Schock an den Leih-Plänen für Elias Bakatukanda (20) festhalten.
Die Verantwortlichen sind weiter davon überzeugt, dass es der Entwicklung des großen Abwehr-Talents zuträglicher ist, wenn er andernorts mal über einen längeren Zeitraum Spielpraxis bekommt.
Heißt: Man braucht mindestens einen neuen Innenverteidiger im Winter, um sicher aufgestellt zu sein. Daher wollen die Verantwortlichen jetzt die Suche intensivieren, denn bislang stand ein neuer Innenverteidiger eher weiter unten auf der Prioritäten-Liste. Mit Eric Martel (22), der die Rolle des Abwehrchefs als gelernter Mittelfeldspieler bislang glänzend ausfüllt, wäre man mit dann fünf nominellen Verteidigern gerüstet für ein System mit Dreierkette.