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„Schauen nicht durch rosarote Brille“Struber mit klarer Haltung bei Top-Talent Potocnik

Jaka Potocnik gilt als großes Sturm-Versprechen beim 1. FC Köln. Vorerst muss sich der Slowene aber weiter gedulden, denn Trainer Gerhard Struber hat zunächst andere Pläne mit dem Angreifer.

von Jürgen Kemper  (kem)

Wann darf er endlich mal ran? Diese Frage stellen sich die Fans des 1. FC Köln bei Jaka Potocnik (19) schon seit geraumer Zeit. Bei mühelosen 5:0 gegen Eintracht Braunschweig wäre Gelegenheit da gewesen.

Das Spiel war nach einer Stunde entschieden und Gerhard Struber (47) ließ eine Wechsel-Möglichkeit verstreichen. Gegen Schalke saß er dann erneut 90 Minuten auf der Bank, gegen Magdeburg stand er erst gar nicht im Kader und auch im Derby bei Fortuna Düsseldorf am Samstag (21. September, 13 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) sind die Einsatzchancen des Slowenen gleich null.

Gerhard Struber sieht Potocnik vorerst in der U21

Stattdessen soll der talentierte Angreifer erstmal weiter Spielpraxis in der U21 sammeln. „Wir setzen auf ihn und wollen ihn mit Spielzeit versorgen. Die kriegt er in der U21 stetig und bei uns halt nur auf einem überschaubaren Niveau. Für die jungen Burschen ist es wichtig, dass sie regelmäßig zu Minuten kommen“, sagt Struber über den Youngster.

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Potocnik trainiere zwar gut und mache weiter Fortschritte, „für die Startformation ist es aber schon noch ein Weg, den er gehen muss“. Struber sagt: „Nur bei uns auf der Bank zu sitzen und im Kader zu sein, wäre ein überschaubarer Entwicklungsprozess für ihn.“

Denn obwohl sich der FC als Ausbildungsverein sieht und Struber ein ausgewiesener Talente-Entwickler ist, so gibt es dennoch keine Freifahrtscheine für die jungen Wilden. Denn es gilt weiter das Leistungsprinzip – unabhängig vom Alter und vom Namen.

Das machte Struber erneut deutlich: „Wir schauen nicht durch die romantische rosarote Brille. Die Jungs müssen schon liefern. Sie müssen es sich verdienen, bei uns Spielzeit zu bekommen. Das ist kein Domino-Effekt. Nur weil einige dabei sind, folgen nicht automatisch welche nach. Es geht bei uns ums Gewinnen. Da brauchen wir Jungs, die das Level schon unter Beweis gestellt haben. Da haben einige noch einen Weg vor sich.“

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Damit meint er eben auch Potocnik. Der Stürmer soll sich vorerst weiter das Selbstvertrauen in der Regionalliga holen und sich dort an den Herrenfußball gewöhnen.

Das gelang ihm bislang sehr ordentlich, Potocnik traf in vier Spielen zweimal. Um seine Tor-Gefahr auch bei den Profis unter Beweis zu stellen, braucht er aber weiterhin Geduld.