Der 1. FC Köln bereitet sich auf einen knackigen Jahres-Endspurt in der 2. Liga vor. Vor dem Heimspiel gegen Hannover schiebt Gerhard Struber noch mal ein Testspiel dazwischen - aus einem guten Grund.
Ungewöhnlicher ZeitpunktFC testet gegen Drittligisten – Struber nennt plausiblen Grund
Es geht Schlag auf Schlag für den 1. FC Köln. Nach dem Arbeitssieg bei Preußen Münster ist vor der Heim-Aufgabe gegen Hannover (Samstag, 30. November, 13 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de).
Doch um für den knackigen Jahres-Endspurt gerüstet zu sein, schiebt Gerhard Struber (47) vor dem Duell mit den 96ern noch ein zusätzliches Testspiel dazwischen. Der FC trifft am Dienstag (14 Uhr, im Liveticker auf EXPRESS.de) unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Franz-Kremer-Stadion auf den Drittligisten Alemannia Aachen.
Aachen-Test als Chance für Finkgräfe, Uth und Co.
Der Zeitpunkt ist zwar eher ungewöhnlich, weil es in einer ganz normalen Trainingswoche fernab einer Länderspielpause stattfindet, doch für den FC-Trainer erfüllt der Kick einen wichtigen Zweck. Struber will einigen Profis Spielzeit verschaffen, die zuletzt weniger zum Zug gekommen sind, aber wichtig für die kommenden Wochen und Monate sind.
Er sagt: „Das Testspiel gegen Aachen ist vor allem für die Spieler, die zuletzt nicht so viel Spielzeit bekommen haben. Ziel ist es, das Level im Bereich Matchfitness zu erhöhen.“
Dabei geht es weniger um Spieler wie Sargis Adamyan (31) oder Steffen Tigges (26), die auf der Streichliste stehen und bestenfalls noch im Winter von der Gehaltsliste kommen, sondern um Jungs wie Max Finkgräfe (20).
Der Youngster hatte das letzte Testspiel gegen Groningen (1:1) verpasst, weil er zeitgleich mit der deutschen U20-Nationalmannschaft unterwegs war. Dabei waren ihm nicht nur wichtige 90 Minuten Spielpraxis entgangen, sondern auch wichtige Trainingseinheiten. Struber will seinen Youngster, auf den er große Stücke hält, nun mal über die volle Spielzeit sehen. Er soll sich in Stellung bringen für den Zweikampf mit Leart Pacarada (30), der auf der linken Schiene aktuell die Nase vorn hat.
Ein weiterer Youngster, den sich Struber genau anschauen will, ist Marvin Obuz (22). Auch von ihm hat der Österreicher eine sehr hohe Meinung. Er kann ihn aktuell aber nicht in Spielzeit bringen, da die Konkurrenz in der Offensive (zu) groß ist und die Ergebnisse keinen Grund zu Wechseln bieten. Obuz soll mit dem weiteren Test im Rhythmus bleiben, sich Selbstvertrauen holen und für mehr empfehlen.
Für mehr empfehlen will sich auch Mark Uth (33). Der Routinier scharrt nach schier endloser Leidenszeit wieder mit den Hufen. Nachdem sein Pfichtspiel-Comeback in Münster in letzter Sekunde geplatzt ist, heißt sein nächstes Ziel Hannover. Damit das aufgeht, müssen er und seine Teamkollegen aus der zweiten Reihe am Dienstag ordentlich Gas geben.