Mit dem 1:1 beim FC Bayern München hat der 1. FC Köln das nächste Ausrufezeichen nach dem 7:1-Sieg gegen Werder Bremen gesetzt. Das Hinrunden-Fazit fällt positiv aus.
Hinrunden-Fazit nach Bayern-Punkt FC-Coach Baumgart: „Einen über Soll, aber viel besser ist…“
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Der 1. FC Köln lag beim FC Bayern München am Dienstag (24. Januar 2023) bis zur 90. Minute in Führung.
Von wegen Abstiegskampf. Spätestens nach dem 1:1 bei den Bayern zum Hinrunden-Finale ist klar: Der 1. FC Köln und Steffen Baumgart (51) müssen nicht lange zittern! Nicht mal bauchfrei bei Minus-Graden in München…
Der Vollgas-Coach hat es endlich geschafft, im sechsten Anlauf gegen den Rekordmeister einen Punkt geholt. Bis zur 90. Minute und Joshua Kimmichs 30-Meter-Knaller sah es sogar nach einem Dreier aus. Auch so war das Spiel eines DER FC-Highlights in eineinhalb Jahren Baumgart!
Steffen Baumgart „froh, dass die Jungs immer an ihre Grenze gehen“
Mal wieder staunt die Liga über den Trainer und sein Team. „Wir haben alles rausgehauen und gegen eine sehr, sehr gute Mannschaft unentschieden gespielt – nicht unverdient. Ich bin froh, dass die Jungs immer an ihre Grenze gehen“, lobt Baumgart.
Er selbst steht seinen Profis in nichts nach. Ob mit Pulli, T-Shirt oder kurz sogar bauchfrei: Baumgart tigerte an der Seitenlinie auf und ab – lebte die Leidenschaft vor, die seine Jungs gegen die Bayern brauchten.
Das Ergebnis zum Hinrunden-Finale: Zähler Nummer 21. Ein Punkt, der ein Ausrufezeichen ist und zeigt, dass für Köln in der Rückrunde mehr als „nur“ der Klassenerhalt drin ist!
Baumgart hatte nach vier Pleiten aus fünf Spielen vor dem Jahreswechsel den Abstiegskampf ausgerufen, sagt nun: „Wir haben eine gute Hinrunde gespielt. Wir haben gesagt, dass wir so schnell wie möglich die 40 Punkte haben wollen. Jetzt sind wir einen über Soll. Aber viel besser ist, dass die Jungs wieder die Leistung bringen, die wir von ihnen erwarten.“
Florian Kainz: „Wir haben sehr viel Selbstvertrauen getankt“
Das 7:1 gegen Bremen und 1:1 in München haben gezeigt, was diese Truppe draufhat, wenn der Tank voll ist. „Das hat man eindrucksvoll gesehen. Ich freue mich, dass das, was ich erzähle, ab und zu auch mal eintritt“, witzelt Baumgart.
Das Hinrunden-Fazit von Top-Scorer Florian Kainz (30): „Wir können zufrieden sein, gerade mit der Doppel-Belastung. Aber jetzt geht es weiter und wir freuen uns auf die nächsten Spiele. Ich glaube, wir haben sehr viel Selbstvertrauen getankt in den letzten Tagen und sind gut drauf.“
Eine Stärke in dieser Saison: Köln kann die Großen! Gegen die vier deutschen Champions-League-Teilnehmer sind die Geißböcke ungeschlagen. 2:2 bei RB Leipzig, 1:1 bei Eintracht Frankfurt, 3:2 gegen Borussia Dortmund und nun der Punkt in München.
Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler (37) sagt: „Die Jungs haben noch mal einen Schritt nach vorne gemacht, wenn man die Duelle mit den Bayern im letzten Jahr gesehen hat.“ Oder die Spiele in den Saisons davor. Köln hatte gegen den Serienmeister neunmal in Folge verloren.
FC-Kapitän Jonas Hector: Teamgeist „ist unser Faustpfand“
Warum der FC für die Top-Teams so schwer zu bezwingen ist? Kapitän Jonas Hector (32) sagt: „Es ist unser Faustpfand, dass wir als Mannschaft agieren, auf und neben dem Platz. Das hat man in München wieder gesehen. Auch wenn wir nach vorne nicht so die Aktionen hatten, wir haben alle füreinander gekämpft und das hat den Ausschlag gegeben.“Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!
1. FC Köln in der Einzelkritik
Bundesliga-Spiel gegen den FC Bayern München am 24. Januar 2023: Die Noten der FC-Profis
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Marvin Schwäbe: Die Bayern bissen sich an ihm 90 Minuten die Zähne aus. aus. Egal, wer es probierte, der FC-Keeper behielt die Oberhand. Dann kam Kimmich... War machtlos bei dem Distanz-Hammer. Note: 1,5
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Benno Schmitz: Hatte seine Probleme, wenn Gnabry und Co. mal Tempo aufnahmen. Hatte Glück, dass Bayern im letzten Drittel zu ungenau war. Note: 4,5
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Nikola Soldo: Hatte immer das letzte Wort gegen Choupo-Moting, egal ob in der Luft oder am Boden. Ganz abgeklärte Leistung gegen die Creme de la Creme der Bundesliga. Note: 1,5
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Jeff Chabot: Bärenstark wie er sich vor dem 1:0 im Kopfball-Duell durchsetzte und Skhiri mustergültig vorlegte. Hinten fegte er mit dem Messer zwischen den Zähnen alles weg. Note: 1,5
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Jonas Hector: Brauchte ein bisschen, um ins Spiel zu finden. War später im Dauerstress gegen Coman. Konnte da Schlimmeres verhindern. Note: 3
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Ellyes Skhiri: Sein Einsatz stand lange auf der Kippe. Rannte und ackerte dann, als wäre nichts gewesen. Machte mit dem Toreschießen da weiter, wo er gegen Bremen aufgehört hatte. Note: 1,5
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Denis Huseinbasic: Konnte nach seiner Gelben Karte nicht mehr volles Risiko gehen. War als Stürmer verloren und musste dann aus taktischen Gründen zur Pause raus. Note: 4
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ab 46. Dejan Ljubicic: Als er kam, ging es nur noch gegen den Ball. War 45 Minuten lang mit Ausputzen und Dazwischenhauen beschäftigt. Da fehlte die Kraft für den entscheidenden Konter. Note: 3
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Mathias Olesen: Zweiter Startelf-Einsatz für den Luxemburger. Holte die Ecke vor dem 1:0 raus und wehrte sich nach Kräften. Note: 3,5
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ab 46. Eric Martel: Sollte als zweiter Sechser für mehr Stabilität im Zentrum sorgen. Das war auch bitter nötig. Rührte mit seinen Kollegen bis kurz vor Schluss erfolgreich Beton an. Note: 3
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Florian Kainz: Schlug die Ecke zur Führung. Versuchte es dazu immer wieder mit flachen Hereingaben. Einmal verpasste Skhiri dabei nur haarscharf das 2:0. Note: 2,5
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ab 57. Kingsley Schindler: Schaffte es kaum über die Mittellinie. Leistete Hintermann Schmitz wichtige Schützenhilfe. Note: 3,5
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Linton Maina: Legte Davies nach der Gelben Karte gegen Huseinbasic an die Kette. Setzte mit seinem Speed auch offensiv immer wieder wichtige Nadelstiche. Im entscheidenden Moment fehlte dann allerdings die Präzision. Note: 3
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ab 71. Tim Lemperle: Sollte angesichts von Bayerns Dauerdruck für Entlastung sorgen. Hing allerdings vorne in der Luft. Note: -
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Steffen Tigges: Nach seiner Tor-Gala war er dieses Mal als Arbeiter gefragt. War sich für keinen Meter zu schade. Lief, bis ihm die Puste ausging. Note: 3,5
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ab 57. Davie Selke: War in der Spitze auf verlorenem Posten. Ließ seine Körner in der Arbeit gegen den Ball. Note: 4
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Zaubert Köln am Sonntag (29. Januar, 15.30 Uhr) bei Schlusslicht Schalke eine ähnliche Leistung auf den Rasen, winkt der nächste Sieg und noch mehr Polster auf die Abstiegsränge.
Kessler: „Das Spiel, was jetzt kommt, ist für uns ein deutlich höherer Gradmesser als die Bayern. Das ist eine Mannschaft, die um die gleichen Saisonziele wie wir kämpft.“ Macht der FC so weiter, kann er sich bald neue Ziele stecken…
Davon will Baumgart noch nichts wissen, meint: „Das geht mir zu schnell, da sollten wir aufpassen. Ich weiß, dass jetzt jeder in Köln erwartet, dass wir Sonntag gewinnen, aber das ist eine Mannschaft auf Augenhöhe.“ In der Tabelle trennen Köln und Schalke zum Start der Rückrunde allerdings zwölf Punkte.