Florian Kainz ist beim 1. FC Köln gerade erst nach seinem EM-Urlaub zurück, da fällt der Österreicher auch schon verletzt aus. Seine Verletzung aus dem Test gegen Viktoria Köln bereitet Gerhard Struber große Sorgen.
„Schaut nicht gut aus“Bittere Gewissheit bei Kainz: FC-Kapitän wird länger fehlen
Es ist wie verhext beim 1. FC Köln. Das nächste Testspiel, der nächste Verletzte.
Nachdem sich Max Finkgräfe (20) am Freitag (19. Juli 2024) beim ungefährdeten 3:0-Sieg gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden eine Knieverletzung zugezogen hat und das Trainingslager in Bad Waltersdorf (21. Juli – 28. Juli) verpassen wird, erwischte es nun einen Tag später den nächsten.
FC muss wochenlang auf Florian Kainz verzichten
Florian Kainz (31) musste beim 3:3-Unentschieden gegen den Stadt-Rivalen Viktoria Köln nach einem Zweikampf in der 80. Minute ausgewechselt werden. Wie der FC am Folgetag mitteilte, ergab sich bei einer MRT-Untersuchung eine Verletzung am Sprunggelenk, die den Kapitän der Vorsaison wochenlang zum Zuschauen zwingt.
Kainz wurde kurz behandelt, humpelte anschließend vom Platz und verschwand sofort in der Kabine. Wie schon bei Finkgräfe, der sich einer Arthroskopie im Knie unterziehen muss, hatte Gerhard Struber (47) nach Schlusspfiff auch beim einzigen Kölner EM-Fahrer keine guten Nachrichten. Offen ist noch, ob die wochenlange Pause auch Auswirkungen auf die Kapitänswahl des Trainers hat.
Der neue Coach sagte: „Die Verletzung im Sprunggelenk von Kainz macht uns am nachdenklichsten. Wir wissen noch nicht, was alles betroffen ist, aber es schaut nicht gut aus. Es war eine riesige Schwellung zu sehen. Er wird jetzt eine Kernspin und dann schauen wir, was da herauskommt.“
Bitter für den FC! Damit muss der neue Trainer erneut umplanen für das Camp in der Steiermark, denn obwohl es noch keine Diagnose gab, prophezeite Struber am Samstagnachmittag: „Es ist eine Verletzung, mit der er sicher nicht ins Trainingslager fahren wird. Es ist bitter, dass wir in den beiden Spielen, zwei Akteure verloren haben.“
Der Doppel-Schock vor der Abfahrt! Beide sind unter Struber fest eingeplant, hätten beste Chancen gehabt, beim Zweitliga-Auftakt gegen den Hamburger SV (2. August, 20.30 Uhr, Sat.1 und im Liveticker auf EXPRESS.de) von Beginn an auf dem Feld zu stehen.
So aber müssen es vorerst andere richten. „Der Kader ist groß genug, andere müssen dafür jetzt Verantwortung übernehmen“, sagt Struber pragmatisch.
Die Verletzungen haben zudem Einfluss auf die Reduzierungs-Pläne des Kaders. Dazu sagt Struber: „Der Kader hat sich nun ein Stück weit selbst verkleinert. Wir werden noch mal unsere Köpfe zusammenstecken, weil wir zwei Spiele vor Ort haben werden und die Spielzeit vernünftig verteilen.“