„Wird richtig in die Höhe geschraubt“FC-Coach Struber macht Profis die nächste klare Ansage

Testspiel im Südstadion: 1. FC Köln gegen VfL Rheingold 1912 Köln-Poll.

Gerhard Struber spricht im Rahmen des Testspiels des 1. FC Köln gegen VfL Rheingold 1912 Köln-Poll am 29. Juni 2024 mit seiner Mannschaft.

Gleich nach den ersten Einheiten und dem Test-Auftakt ist klar: Unter dem neuen Trainer Gerhard Struber (47) weht ein anderer Wind beim 1. FC Köln. Jetzt machte er eine weitere klare Ansage.

Okay, ein Test gegen einen Kreisligisten ist für eine Profi-Truppe eigentlich kein Maßstab, doch Trainer Gerhard Struber (47) hat gesehen, was er sehen wollte. „Die Gier, Tore zu schießen, war sichtbar. Das haben wir gut gemacht“, sagte der neue FC-Coach nach dem 18:0 am Samstag (29. Juni 2024) gegen Rheingold Poll.

Generell ist der Österreicher zufrieden mit seiner ersten Trainingswoche: „Viele Jungs haben gezeigt, dass sie bereit sind, diesen Weg mit uns zu gehen. Wir wollen jetzt alle gut drinnen halten und weiter puschen.“ Heißt: In den nächsten Tagen wird im Training wieder einiges abverlangt. „Wir wissen, dass wir in den nächsten Tagen noch viel zu tun haben. Wir wollen richtig weiter Anschub geben“, so Struber.

FC-Coach Struber kündigt harte Einheiten in der Vorbereitung an

Schon in den ersten Einheiten wurde allen klar, dass er im Training keine Unkonzentriertheiten, Ungenauigkeit oder Lustlosigkeiten duldet. Auf dem Platz grätschte er oft wie ein Alpen-Vulkan dazwischen, korrigierte, forderte ein, stellte klar. Bei der schweißtreibenden Laufeinheit rannte er sogar selber mit durch den Grüngürtel.

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Der Schwerpunkt in der zweiten Woche ist klar – Struber verrät: „Wir arbeiten am Spiel im letzten Drittel und wollen im Gegenpressing stark sein. Wir wollen einfach klarer sein: Was sind unsere Trigger im Pressing? Wie können wir aus einer geordneten Position immer wieder ein gutes Gegenpressing herstellen? Das sind unsere Themen.“

In der Vorbereitung sei natürlich auch klar, dass es körperlich hart zur Sache geht: „Wir wollen natürlich auch einen athletischen Impact haben. Und der wird die nächsten zwei, drei Wochen nochmal richtig in die Höhe geschraubt werden.“

Struber mit der nächsten klaren Ansage! Heißt für die Spieler schwitzen und leiden. Der Coach grinst: „Für den einen mehr, den anderen weniger. Natürlich wollen wir die Jungs schon sehr anreizen. Athletisch geht das natürlich nur mit vielen Metern.“

Besondere Schmankerl hat er nicht im Gepäck, die Berge aus Österreich vermisst er aber in der Vorbereitung rund ums Geißbockheim. Struber sagt: „Hier wird es schwer mit Bergläufen, weil Berge finden wir hier keine. Aber natürlich haben wir ein paar Überlegungen, wie wir die Jungs einfach fordern. Wir wollen schon sehr viel am Spielfeld mache, sehr häufig in Fußball-spezifische Belastungen kommen. Und nicht so sehr isoliert. Aber den ein oder anderen isolierten Meter wird es auch geben.“

Die Profis kommen nicht drumherum: ungeliebte Tempoläufe stehen an. Nach dem freien Sonntag geht es ab Montag (1. Juli, 10.30 Uhr) weiter auf Trainingsplatz 7. Am Dienstag und Mittwoch stehen jeweils zwei Einheiten auf dem Programm.

Am Freitag (5. Juli) steht dann das zweite Testspiel an: Die Kölner treffen um 16 Uhr im Leimbachstadion auf die Sportfreunde Siegen (Oberliga Westfalen).