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FC-Stimmen zum Derby„Endlich mal der Hund“: Erleichterung pur nach Köln-Sieg gegen den Erzrivalen

Steffen Baumgart fiebert gespannt mit.

FC-Trainer Steffen Baumgart war während des Derbys am Sonntag (22. Oktober 2023) sichtlich angespannt.

Im Derby holte der 1. FC Köln seinen ersten Saisonsieg. Von Spielern und Verantwortlichen fällt eine große Last.

Befreiungsschlag im Derby! Ausgerechnet gegen Borussia Mönchengladbach hat der 1. FC Köln am Sonntag (22. Oktober 2023) den ersten Dreier der Saison eingefahren.

Entsprechend groß war der Stein, der Verantwortlichen und Spielern nach dem 3:1-Erfolg vom Herzen fiel. Vor allem FC-Trainer Steffen Baumgart war deutlich anzumerken, wie wichtig der Sieg für ihn und seine Mannschaft war. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Derby gesammelt.

Baumgart über Derbysieg: Einiges von mir abgefallen

Thomas Kessler (37), Leiter FC-Lizenzspielerabteilung: „Wir haben eine sehr, sehr gute Halbzeit gespielt. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir im letzten Drittel nicht ganz so zwingend waren, auf das zweite und dritte Tor zu gehen. Gladbach hat in der zweiten Halbzeit dann umgestellt, was uns ein bisschen dazu gezwungen hat, am Anfang zu viele lange Bälle zu spielen. Da haben wir ein bisschen den Faden verloren.“

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Kessler über Platzverweis und Spielglück: „Die spielentscheidende Szene ist die Rote Karte. Die Entscheidung von Deniz Aytekin, erst Gelb zu geben, habe ich klar moniert. Vielleicht etwas zu laut, aber das kommt bei den Emotionen schon mal vor. In der zweiten Halbzeit ist bei uns einiges zusammengelaufen, wo wir auch Spielglück hatten. Aber das sind Situationen, die wir in den letzten Wochen nicht hatten. Die kriegst du in der Bundesliga nie geschenkt, sondern die haben sich die Jungs erarbeitet. Nicht nur im Spiel heute, sondern auch über harte Arbeit im Training. Ich freue mich besonders auch für unser Trainerteam.“

FC-Trainer Steffen Baumgart (51): „Wir haben eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gespielt. Wenn wir den Lattentreffer und den Pfostenschuss nehmen, hätte es auch noch höher ausgehen können zur Halbzeit. Ich muss sagen, wie die Jungs heute trotz der schwierigen Situation gespielt haben, ist etwas, was mir ein großes Lächeln auf das Gesicht strahlt. Du kriegst den Ausgleich aus dem Nichts und dann gehen dir schon Sachen durch den Kopf. Aber die Jungs sind drangeblieben und haben bis zum Ende versucht nach vorne zu spielen. Ich glaube, am Ende gehen wir als verdienter Sieger vom Platz.“

Baumgart über seinen Gemütszustand: „Man mag es mir nicht ansehen, aber ich bin bescheiden drauf. Und zwar gesundheitlich. Aber ich kann Ihnen sagen, dass einiges von mir abgefallen ist. Ich bin niemand, der mit seinen Gefühlen hinterm Berg hält. Und ich bin froh, dass ich nach langem mal nicht der Baum bin, sondern auch mal der Hund.“

Angreifer Luca Waldschmidt über die Feierlichkeiten mit den Fans: „Es hat eine Weile gedauert. Heute in so einem besonderen Spiel war es sehr schön, mit den Fans zu feiern. Ich glaube, man hat gesehen, dass wir wollten. Wir haben gegen den Ball ordentlich gearbeitet, aber auch mit dem Ball mutig gespielt.“

Waldschmidt über seinen Treffer: „Es wurde auch Zeit. Ich hatte viele Schüsse auf dem rechten Fuß. Das hat mich die ganze Zeit genervt. Ich dachte: liegt da auch noch mal einer auf dem linken? Von daher war es schön, dass er auf dem linken Fuß lag und dann reingeht.“

Jeff Chabot: „Was Gladbach gedacht hat, war mir egal“

FC-Verteidiger Jeff Chabot (25): „Gefühlt ist der Knoten ein bisschen geplatzt, dass wir jetzt wissen, dass wir drei Punkte holen können. Deswegen fangen wir jetzt von hier an und hoffen, dass es weitergeht. Wir wussten, dass das heute für die Fans und für die Stadt sehr wichtig war. Auch für uns. Abgesehen vom Derby auch wegen der sportlichen Situation. Deswegen sind wir es sehr gut angegangen.“

Chabot über den Schulterschluss mit den Fans: „Es gab gute Worte, motivierende Worte. Das gab nochmal einen guten Push von hinten und dann ging's los.“

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Chabot auf die Frage, ob der FC heißer war als Gladbach: „Was Gladbach gedacht hat, war mir eigentlich relativ egal. Wir wussten, wie wir ins Spiel gehen und dass wir auch was holen können, wenn wir das so machen.“

Chabot über die Reaktion nach dem Gegentor: „Wenn man das 1:1 kassiert, ist man erstmal kurz gebrochen, fällt in ein kleines Loch. Aber im Endeffekt steht es unentschieden und beide Teams können immer noch drei Punkte holen. Wir haben alle motivierende Worte an den Nebenmann gerichtet.“