Sein Doppelpack gegen Karlsruhe reichte leider nicht zum Sieg. Am Mittwoch sprach FC-Stürmer Damion Downs über seine Gemütslage.
Zeichen an die Kritiker?FC-Stürmer Downs erklärt Jubel-Geste: „Haben schnell das Bedürfnis, etwas zu sagen“
Er ist einer der großen Hoffnungsträger beim 1. FC Köln: Stürmer Damion Downs (20) kommt immer besser in Fahrt. Beim 4:4 gegen Karlsruhe erzielte er zwei Tore, schraubte sein Konto auf vier Saisontreffer. Damit ist Downs neben Linton Maina (25) Kölns erfolgreichster Torschütze in dieser Saison.
Am Samstag (5. Oktober 2024) kommt der SSV Ulm ins Rhein-Energie-Stadion (13 Uhr/Sky und Liveticker auf EXPRESS.de). Am Mittwoch (2. Oktober) sprach der junge Stürmer über seine Stimmungslage und seinen besonderen Jubel nach dem zweiten Treffer gegen Karlsruhe.
Damion Downs: Kritik von außen ist neu für mich
Nach dem 3:0 sprang ihm Kollege Linton Maina auf den Rücken, Downs zeigte beim Jubel mit beiden Händen eine Schweige-Geste. War das gegen alle Kritiker, haben die Stimmen genervt? Der Offensiv-Shooting-Star muss schmunzeln: „Das hat mich nicht genervt, aber die Leute haben immer schnell das Bedürfnis etwas zu sagen. Das war halt einfach ein kleines Zeichen, würde ich sagen. War schon ein bisschen darauf bezogen.“
Viele ehemalige FC-Stars wie Mathias Scherz (52) oder Lukas Sinkiewicz (38) sehen die FC-Offensive als Schwachstelle, weil für den Aufstieg Stürmer fehlen würden, die zusammen 30 Tore und mehr machen.
Die Kritik von außen ist jedenfalls neu für Downs: „Für mich war das erstmal was Neues. Ich habe angefangen zu spielen und hatte auch ein paar Chancen, die ich nicht genutzt hatte. Aber der Trainer hat mir gut zugesprochen, dass ich weitermachen soll und dann auch die Tore von alleine kommen.“
Mittlerweile kommt er ins Rollen, hat nach dem 4:4 gegen Karlsruhe ein bisschen Frust, aber noch mehr Lust: „Das Spiel nicht zu gewinnen, war eher wie eine Niederlage. Aber das müssen wir abhaken und am Wochenende besser machen. Über zwei Tore freut man sich natürlich immer, aber die Freude war nicht so groß, wie sie nach einem Sieg gewesen wäre.“
Downs ist selbstkritisch, wissbegierig und bereit, immer dazuzulernen: „Ich habe in vieler Hinsicht noch Potenzial, um mich weiterzuentwickeln, aber wenn man vier Tore macht, macht man auch nicht alles falsch. Ich kann sicherlich physisch noch besser werden und meine Chancen besser nutzen.“
Ob er jetzt besser trifft, nach seinem Doppelpack? „Ich weiß nicht, vielleicht bin ich jetzt in einem Flow. Aber 2. Liga ist nicht einfach. Dennoch könnte es sein, dass ich ein bisschen besseres Gefühl habe, wenn ich vor dem Tor stehe.“
Generell sieht er beim gesamten Team noch viel Arbeit: „Wir sind oft nicht so im Fokus, wie wir sein sollten. Sind bei gewissen Sachen nicht so wach. Das wird dann bestraft.“ Gegen Ulm will Downs es mit den Kollegen noch besser machen.
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Aber beim Stürmer gibt es nicht nur den FC, auch die Nationalmannschaftskarriere schreitet voran. Im Sommer war er beim Vorbereitungscamp vor Olympia beim US-Team, zuletzt kickte er für die deutsche U21. Er hat aufgrund seines Vaters neben der deutschen auch die US-Staatsbürgerschaft.
Eine Entscheidung hat er noch nicht getroffen: „Bis jetzt nehme ich einfach Erfahrungen mit. Es ist schön, überall bei der Nationalmannschaft dabei zu sein. Da ich die Option habe, bei beiden zu spielen, kann ich es ja jetzt noch ausnutzen.“ Nach dem Spiel gegen Ulm, wird er wieder auf Länderspielreise gehen, mit der deutschen U20.