Kapitänsbinde verloren„Weiß, was es bedeutet“: Jetzt spricht Kainz – eindeutige Reaktion der FC-Profis

Nach nur einem Jahr ist Florian Kainz die Kapitänsbinde wieder los. Zwei Tage nach der Entscheidung hat sich der FC-Profi zu Wort gemeldet.

von Antje Rehse  (are)

Als die Entscheidung getroffen wurde, war Florian Kainz (31) weit weg. Der Österreicher ist nicht mehr Kapitän des 1. FC Köln.

Sein Landsmann Gerhard Struber (47) entschied während des Trainingslagers in der Steiermark, dass in Zukunft Abwehrchef Timo Hübers (28) die Binde tragen wird.

Florian Kainz findet „starke Worte“ bei Instagram

Da Kainz wegen seiner Knöchelverletzung, die ihn knapp zwei Monate außer Gefecht setzen wird, nicht mit ins Trainingslager gereist war, informierte ihn der FC-Trainer per Telefon.

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„Natürlich habe ich mit Florian telefoniert, wir haben über die Situation geredet. Wir hatten auch schon vergangene Woche darüber gesprochen“, erklärte Struber in der vergangenen Woche. „Die ganze Situation ist auch ein Stück weit dem geschuldet, dass Florian verletzt und damit nicht verfügbar ist. Und wir brauchen für den Start in die Saison einen Kapitän, der da ist.“

Struber betonte aber auch die wichtige Rolle, die der einzige EM-Teilnehmer der Köner weiter in seine Planungen einnimmt. „Kainzi bleibt trotzdem ein entscheidender Führungsspieler für uns. Er ist für mich ein ganz enger Vertrauter, der mit mir im Daueraustausch sein wird.“

Nun, mit einigen Tagen Abstand, hat sich auch Kainz zu Wort gemeldet. Und der vielseitige Profi zeigt Größe, gratulierte seinem Teamkollegen zum Kapitänsamt. „Ich möchte unserem neuen Kapitän Timo Hübers alles Gute für diese Aufgabe wünschen“, schrieb Kainz am Sonntagabend (28. Juli 2027) bei Instagram. „Ich weiß, was es bedeutet, diesen großartigen Klub als Kapitän anzuführen. Ich werde Timo darum mit all meiner Erfahrung unterstützen.“

Kainz, der im Winter 2028/19 von Werder Bremen nach Köln gewechselt war, betonte, welche besondere Rolle der Verein schon jetzt in seiner Vita einnimmt. „Wir haben in dieser Zeit Erfolge gefeiert und bittere Niederlagen erlebt. So wie in der letzten Saison. Der Abstieg war auch für mich einer der schwersten Momente meiner sportlichen Laufbahn. Er ändert aber nichts daran, wie sehr mir dieser Verein ans Herz gewachsen ist. Egal ob als Kapitän oder nicht.“

Für den Österreicher, der im vergangenen Sommer die schwierige Nachfolge von FC-Legende Jonas Hector (34) als Kapitän angetreten hatte und von dem Amt eher belastet als beflügelt wirkte, war es ein besonderes Jahr. „Jedes einzelne Spiel mit der FC-Binde war eine riesige Ehre. Weil ich immer gerne Verantwortung für diese Mannschaft und diesen Klub übernommen habe – und das auch weiter tun werde!“, schrieb Kainz, der betonte: „Und selbstverständlich respektiere ich die Entscheidung unseres neuen Trainers.“ Den Instagram-Post siehst du hier:

Die Reaktionen seiner Teamkollegen sprechen Bände. Zahlreiche FC-Profis kommentierten den Post mit Herzchen, darunter Vize-Kapitän Mark Uth (32), Eric Martel (22), Dejan Ljubicic (26), Luca Waldschmidt (28) und Linton Maina (25). Hübers, nicht unbedingt als „Heavy User“ bei Instagram bekannt, ließ ein Like da. Kainz gehört weiter zum von den Profis gewähltem Mannschaftsrat.

Auch viele Fans kommentierten den Post äußerst positiv. Immer wieder war in den Kommentaren „Starke Worte“ zu lesen. Der ein oder andere Fan war sogar regelrecht gerührt. „Wer schneidet hier Zwiebeln?“, fragte eine Anhängerin.