Der Nächste, bitte!Fünfter FC-Profi geht mit in die 2. Liga: „Zusammen durch dick und dünn“

Florian Kainz umarmt Linton Maina.

Sollen auch nach dem Abstieg beim 1. FC Köln bleiben: Linton Maina und Florian Kainz (hier am 3. Februar 2024).

Der 1. FC Köln hat die nächste Erfolgsmeldung in Sachen Personal vermeldet. Nach Eric Martel, Jan Thielmann und Timo Hübers hat der nächste FC-Profi auf seine Ausstiegsklausel verzichtet.

Der Nächste bitte!

Der Kader des 1. FC Köln nimmt weiter konkrete Formen an. Am Donnerstag (13. Juni 2024) bekannte sich der nächste wichtige Spieler nach dem bitteren Abstieg zum Klub: Denn der Kapitän bleibt an Bord und verlängert sogar seinen Vertrag bis 2026!

Florian Kainz (31) übernimmt Verantwortung und will den Karren in der kommenden Saison mit aus dem Dreck ziehen. Nach Eric Martel (22), Timo Hübers (27), Mark Uth (32) und Jan Thielmann (22) ist das Bekenntnis des österreichischen EM-Fahrers nun das nächste dicke Ausrufezeichen für die angestrebte Mission Wiederaufstieg.

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Florian Kainz übernimmt Verantwortung für den Abstieg

Der Österreicher hatte aufgrund des Abstiegs eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag. Er wollte zunächst abwarten, ob Christian Keller (45) eine schlagkräftige Truppe, die oben mitspielen kann, auf die Beine stellen kann.

Die Verpflichtung von Gerhard Struber (47) als neuer FC-Trainer war dann noch ein zusätzliches Zukunftsargument. Kainz hat in Thomas Böhm denselben Berater wie sein Landsmann. Jetzt wollen die beiden Österreicher den FC zurück in die Bundesliga bringen.

Kainz sagt über die Verlängerung seines ursprünglich bis 2025 laufenden Vertrages: „Ich habe in meiner bisherigen Zeit beim FC viele emotionale Ausnahmesituationen erlebt. Meister in der 2. Liga, dramatischer Klassenerhalt in der Bundesliga-Relegation, Einzug in die UEFA Europa Conference League – und nun leider auch einen ganz bitteren Abstieg. Doch in Köln gehen wir zusammen durch dick und dünn. Der FC ist in den vergangenen fünf Jahren zu meinem Verein und die Stadt zu meiner zweiten Heimat geworden. Ich werde mein Bestes geben, um mit der Mannschaft wieder erfolgreich zu sein. Ich will mit meiner Erfahrung vorangehen und freue mich auf die kommende Saison.“

Christian Keller (45) freut sich, dass die nächste wegweisende Personal-Entscheidung frühzeitig geklärt werden konnte. Der Sportboss sagt: „Flo ist für uns Identitäts- und Leistungsträger zugleich. Für das Innenleben unserer Mannschaft spielt er eine sehr wichtige Rolle. Das zeigt sich auch in seiner jetzigen Entscheidung pro FC. Nach einer für ihn auch persönlich sehr herausfordernden Saison 2023/24 stellt er sich seiner Verantwortung und will mitwirken, dass wir wieder erfolgreichere Zeiten erleben. Für die kommenden Wochen wünschen wir Flo alles Gute bei der EM und sind stolz, dass er dort auch den FC vertritt.“

Ganz günstig dürfte es nicht gewesen sein, die vier Spieler vom Verbleib zu überzeugen. Wie viel Geld Keller dafür in die Hand nehmen musste, um den Profis die Ausstiegsklauseln abzukaufen, wollte er beim Mitgliederstammtisch auf Rückfrage eines Fans nicht beantworten.

Er sagte lediglich: „Wir sind nicht im Bereich Fußball-Romantik, aber es ging beim Verfallen der Ausstiegsklauseln nicht primär um Geld. Die Spieler sind sich ihrer Verantwortung bewusst und sind bereit, nun etwas zurückzugeben. Es war daher ein sehr überschaubares Bonbon.“ Vizepräsident Eckhard Sauren ergänzte: „Es sind Zahlen, die im Verhältnis moderat sind.“

Offen sind nun noch die Personalien Linton Maina (Ausstiegsklausel), Davie Selke, um den noch gepokert wird, Dejan Ljubicic (will weg) und Torhüter Marvin Schwäbe (könnte noch gehen, wenn gutes Angebot kommt).