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„Zehn bis 15 Jahre“Aufstieg schon futsch? Podolski analysiert den FC-Start und fordert Umdenken

Start-Fazit von einer lebenden Köln-Legende: Lukas Podolski sprach über die bisherigen Spiele des 1. FC Köln in der 2. Liga.

Lukas Podolski (39) fiebert dem 10. Oktober 2024 entgegen. Im Rhein-Energie-Stadion steigt dann sein großes Abschiedsspiel. Den FC verfolgt er nach wie vor sehr intensiv. Nach dem Start weiß er, was der Mannschaft noch fehlt.

Am 30. September 2024 war Podolski zu Gast in Köln bei der Baller League. Die FC-Legende sprach natürlich auch über ihren Herzensklub. Die Hoffnung: „Vielleicht gibt das Abschiedsspiel noch mal eine andere Verbindung zwischen dem Verein und mir. Auf dieser Basis können wir dann Gespräche führen.“

Lukas Podolski will der jungen FC-Mannschaft Zeit geben

Doch Poldi sprach nicht nur über ein mögliches Amt beim FC – auch die sportliche Situation nahm er unter die Lupe. Trotz nur neun Punkten nach sieben Spieltagen bleibt er entspannt. „Sorgen habe ich nicht, es ist ja noch früh in der Saison, es kann alles passieren. Die letzten drei Spiele waren okay, aber ist halt erstaunlich, wenn man gut gespielt hat und trotzdem verliert“, sagte Poldi mit Blick auf das Magdeburg-Spiel (1:2), „da hat man ein bisschen Ängste. Aber sonst ist es echt noch früh, es sind erst sieben Spiele absolviert.“

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Der Stürmer prophezeit einen Aufstiegskampf bis zur letzten Phase der Saison: „Es kann alles passieren, vor allem in der Liga. Es wird hart bis zum Ende. Man sieht ja, wie eng das alles ist, welche Teams oben stehen. So eine Mannschaft wie Karlsruhe hat ja kaum einer oben gesehen.“

Poldi kickte selber erst kürzlich gegen den KSC: „Wir haben gegen die im Trainingslager gespielt, mit Gornik Zabrze 3:0 und gewonnen. Da habe ich nachher gedacht: Boah, Karlsruhe, 2. Liga – wir haben gegen die ein gutes Spiel gemacht. Aber wenn man sie dann gegen den FC sieht – das war die stärkste Mannschaft, die bisher gegen Köln gespielt hat. Da sieht man: Die 2. Liga ist unberechenbar, es kann in alle Richtungen gehen.“

Kritisieren will er den FC nicht, er plädiert eher für ein Umdenken: „Klar sind die Ergebnisse zuletzt bitter und traurig, aber man muss auch das Positive sehen. Wir bewegen uns schon im Bereich von zehn bis 15 Jahren, wo wir immer wieder kritisieren und draufhauen: ‚Das muss gewechselt werden. Der muss raus! Warum ist das schlecht und dies schlecht?‘ Man muss jetzt mal was Positives rausziehen aus den Spielen. Der Fußball war okay, nur die Ergebnisse haben gefehlt.“

Poldi bleibt also in Sachen Aufstieg zuversichtlich, aber es braucht Geduld: „Es ist wichtig, dass der FC wieder aufsteigt. Ob es reicht, werden wir ab dem 30. Spieltag erfahren.“

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Den Fußball von Gerhard Struber (47) und die Leistungen der jungen Talente findet er generell gut, aber er sieht noch Potenzial nach oben: „Vielleicht muss man weniger den Drang nach vorne suchen, sondern eher die Defensive stabilisieren. Die Qualität nach vorne haben wir. Aber es ist ja auch so: Gewinnt man, herrscht Ruhe, verliert man, wird nach Fehlern gesucht. Das ist seit hundert Jahren so im Fußball.“

Poldi will den FC-Jungs weiter Zeit geben: „Vielleicht fehlt am Ende auch ein bisschen Erfahrung. Ein Spieler, der mal die Mannschaft wachrüttelt, die Stimmung mitnimmt, das Spiel beruhigt oder auch mal aneckt. Viele Spieler sind noch nicht am Ende ihrer Periode, sie brauchen noch Zeit. Genau dieser Weg mit den jungen Spielern ist ein geiler Weg!“